11.11.2010 | 11:54

Nächste Schritte im Ausbau der NÖ Verkehrsinfrastruktur

LH Pröll und BM Bures präsentierten Ausbaupaket

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bundesministerin Doris Bures präsentierten die nächsten Schritte im Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Niederösterreich.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bundesministerin Doris Bures präsentierten die nächsten Schritte im Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Niederösterreich.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Die Nordautobahn, die Weinviertelschnellstraße, die Traisentalschnellstraße und die Marchfeldschnellstraße standen im Zentrum von Verhandlungen des Landes Niederösterreich mit dem Infrastrukturministerium. Heute präsentierten Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bundesministerin Doris Bures die Ergebnisse im Rahmen eines Pressegespräches im Landhaus in St. Pölten.

„Es sind dies vier neuralgische Ausbaupunkte in Niederösterreich, die wir zu bewältigen haben. Alle vier Punkte werden umgesetzt", sagte Landeshauptmann Pröll im Zuge des Pressegespräches.

Schon in den vergangenen Jahren habe das Bundesland Niederösterreich durch Maßnahmen wie den Ausbau der Westautobahn, der S 33, der Spange Kittsee, den ersten Teil der Nordautobahn oder die Donaubrücke Traismauer „einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht", so Pröll. Rund 2,2 Milliarden Euro seien in die Mobilität in Niederösterreich investiert worden. Nun dürfe es aber trotz schwierigerer wirtschaftlicher Lage zu keinem Ausbaustopp im höherrangigen Straßennetz in Niederösterreich kommen, betonte der Landeshauptmann.

Darum soll etwa der Weiterbau der Nordautobahn bis zur Staatsgrenze vorangetrieben werden. Für den ersten Abschnitt von Schrick bis Poysbrunn laufen die Behördenverfahren, Baubeginn ist laut Landeshauptmann Pröll 2013, Fertigstellung 2016. Für den zweiten Teil von Poysbrunn bis zur Staatsgrenze habe man einen „abschnittsweisen Ausbau" vereinbart, so Pröll, ein erster Schritt dabei ist die Umfahrung Drasenhofen, die seitens des Landes mit 4,5 Millionen Euro vorfinanziert wird.

Umfahren werden soll in Zukunft auch die Gemeinde Guntersdorf. Der 14 Kilometer lange Abschnitt der Weinviertelschnellstraße S 3 von Hollabrunn Süd bis Guntersdorf soll hier eine große Entlastung bringen. Derzeit laufen die Behördenverfahren, die archäologischen Grabungen starten 2013, mit dem Baubeginn rechnet man für das Jahr 2014.

Im Zentralraum soll vor allem die S 34 Traisentalschnellstraße eine Verkehrsentlastung für die Landeshauptstadt St. Pölten, aber auch für Spratzern und St. Georgen bringen. Beim Ausbau der S 34 will man auch abschnittsweise vorgehen, das Land Niederösterreich wird etwa eine Spange Völtendorf-Gewerbegebiet B 20 errichten und dafür rund 8 bis 8,5 Millionen Euro aufwenden.

Eine wesentliche Verkehrsentlastung verspricht auch die Marchfeldschnellstraße S 8, wo man so rasch als möglich eine Anbindung der S 8 an die vorhandene S 1 erreichen möchte. „Dies bringt eine große Entlastung für die Gemeinden Deutsch-Wagram, Strasshof und Gänserndorf, aber auch Richtung Raasdorf", so der Landeshauptmann.

Mit diesen Maßnahmen habe man erreicht, dass „die Siedlungen entlastet werden, die Standortqualität weiter ausgebaut wird und dass wir auch zu noch mehr Lebensqualität in Niederösterreich beitragen können", fasste Pröll abschließend zusammen.

Die „hohe Qualität der Infrastruktur" habe für ein Bundesland und für einen Wirtschaftsstandort eine große Bedeutung, betonte Bundesministerin Bures in ihrer Stellungnahme. Man habe gute Lösungen „im Sinne der Bevölkerung und im Sinne der Qualität der Infrastruktur in Niederösterreich" gefunden, so Bures. Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit seien dabei als Kriterien angewendet worden, meinte die Infrastrukturministerin: „Wir haben gemeinsame Verantwortung für gute Verkehrslösungen übernommen."

 

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