04.11.2010 | 16:05

Dritter Kongress der Musikwirkungsforschung in Krems

Sobotka: Musik wirkt positiv auf die Menschen

Einsatz und Wirkung von Musik in Medizin und Therapie stehen im Mittelpunkt des dritten internationalen Kongresses „Mozart und Science", der noch bis 6. November in Krems stattfindet. Mehr als 30 führende Forscher und Wissenschafter aus aller Welt diskutieren dabei die neuesten Erkenntnisse zu medizinischen Aufgabenstellungen auf dem Gebiet der Onkologie, Demenz, Epilepsie, Depression, Schmerzbehandlung, Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik, Chronobiologie und Traumaforschung.

Initiator Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka verweist auf die großen Fortschritte im Bereich der Musikwirkungsforschung in den vergangenen Jahren und sieht dadurch die richtungweisenden Entscheidungen in Niederösterreich bestätigt. „Niederösterreich trägt hier mit seinem Kompetenzpool entscheidend zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung und zur Umsetzung von Musiktherapie in die medizinische Praxis bei." Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung ist es besonders erfreulich, dass sich die therapeutischen Studiengänge an der IMC Fachhochschule Krems dazu entschieden haben, ihre gemeinsame Forschung auf die Musikwirkungsforschung zu konzentrieren.

Nach erfolgreichen klinischen Studien, die die Wirkung von Musik in verschiedensten medizinischen Bereichen wissenschaftlich belegen, werden inzwischen weltweit zahlreiche MusiktherapeutInnen in Kliniken eingesetzt. Konkret arbeiten in Niederösterreich derzeit 50 MusiktherapeutInnen in den Spitälern Baden/Mödling, Hollabrunn, Waidhofen an der Thaya, Allentsteig, St.Pölten, Tulln, Amstetten, Amstetten/Mauer und in Kürze in Mistelbach. Aber auch im Psychosomatischen Zentrum Eggenburg wird Musiktherapie erfolgreich eingesetzt.

Die vortragenden Experten beim mittlerweile dritten internationalen Kongress „Mozart und Science" verfügen über Erfahrung aus der eigenen Praxis und zeigen, wie diese Therapieform richtig eingesetzt werden kann. „Die Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis in der Musiktherapie soll überwunden werden", sagt Julian Koenig von der Hochschule Heidelberg. Die dortige Fakultät für Musiktherapie gilt als eine der größten Ausbildungs-, Forschungs- und ambulanten Versorgungseinrichtungen der Musiktherapie in Europa und steht in enger Kooperation mit dem Studiengang der Musiktherapie an der IMC Fachhochschule in Krems. Zukünftig sollen insbesondere der akademische Austausch der Mitarbeiter und Studierenden noch intensiviert und gemeinsame Forschungsprojekte realisiert werden.

Nähere Informationen: Mag. Claudia Isaza Montoya, Telefon 0664/88 45 65 05, Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at.

 

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