04.11.2010 | 09:20

Flussbausymposium Donau an der TU Wien

Am 5. November zum Thema Sohlstabilisierung

Die wissenschaftlichen Beiräte des Nationalparks Donau-Auen und des WWF Österreich sowie der Leitungsausschuss „Flussbauliches Gesamtprojekt" des Bundesministeriums für Verkehr, Infrastruktur und Technologie laden morgen, Freitag, 5. November, ab 14 Uhr zu einem weiteren Flussbausymposium Donau in die Technische Universität Wien (Hörsaal 13). Informiert und diskutiert wird diesmal zum Thema „Sohlstabilisierung? Kolmation? Grundwasserhaushalt? Tierwelt? - Welche Wirkung hat die granulometrische Sohlverbesserung?".

Die Flusslandschaft zwischen Wien und Bratislava ist an einen natürlichen Grundwasserhaushalt gebunden, der Austausch zwischen Donau und flussbegleitendem Grundwasserstrom gilt dabei als Schlüsselfaktor. Im Rahmen des „flussbaulichen Gesamtprojekts" ist nun zur Verhinderung einer weiteren Eintiefung der Donau die Stabilisierung der Flusssohle vorgesehen. Gegen dieses Konzept wird die Befürchtung vorgebracht, dass die geringere Umlagerungsintensität der vergröberten Sohlbereiche zur Abdichtung des Flusses gegenüber seinem Grundwasserkörper führen könnte.

Referate von DI Dr. Ueli Schälchli (Flussbau AG Zürich) zu „Sohlstabilisierung und Kolmation: Entstehungsprozesse, Wirkungen", DI Dr. Paul Blaschke (TU Wien) zu „Führt die granulometrische Sohlstabilisierung zur Trennung von Fluss und Grundwasserkörper?" und DI Dr. Gerald Zauner (EZB Engelhartszell) über „Die Wirkung der Sohlstabilisierung auf Makrozoobenthos und Flussfische" beleuchten die wesentlichen Punkte aus unterschiedlichen Blickwinkeln, im Anschluss gibt es eine moderierte Publikumsdiskussion.

Der Eintritt ist frei; Anmeldungen sind nicht erforderlich. Nähere Informationen beim Nationalpark Donau-Auen unter 02212/300 26-15, Dr. Christian Baumgartner, e-mail c.baumgartner@donauauen.at und http://www.donauauen.at/.

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