27.10.2010 | 00:39

„Niederösterreich-Fonds"-Präsident Rudolf Gruber zum Tod von Andreas Maurer

„Andreas Maurer hat den Niederösterreichern den Glauben an sich selbst zurückgegeben", stellte der Präsident des „Niederösterreich-Fonds", Rudolf Gruber, fest: „Und Maurer war es, der der kiegszerstörten, allzu lange militärisch besetzten und wirtschaftlich ausgebluteten Region rund um Wien und entlang des Eisernen Vorhangs sein Landesbewusstsein zurückgegeben hat."

Es war im Jahr 1976, als der Bauer aus Trautmannsdorf im Freundeskreis sein zehnjähriges Amtsjubiläum beging; es sollten - so sein Wunsch damals - von einem Fonds kulturelle, publizistische und wissenschaftliche Aktivitäten gefördert werden. Der Zweck des mit seinem Namen verbundenen Fonds sollte es sein, das Landesbewusstsein dort zu stärken, wo eine Förderung der öffentlichen Hand nicht möglich war.

Der Industrielle Franz Joseph Mayer-Gunthof und NEWAG/NIOGAS-Generaldirektor Rudolf Gruber (heute EVN) führten gleichgesinnte Persönlichkeiten des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens aus Niederösterreich zusammen und gründeten den sogenannten „Niederösterreich- Fonds". Gruber heute: „Andreas Maurer war für uns alle Erneuerer und Impulsgeber, er liebte Niederösterreich und seine Menschen und erkannte, dass ein Land ohne kulturelle Seele unvermeidlich einen Irrweg einschlagen würde."

Es war ebenfalls ein Anliegen von Landeshauptmann a. D. Andreas Maurer bis zu seinem Tod, dass der „Niederösterreich-Fonds" die Kulturzeitschrift „morgen" fördern und ausbauen möge, um die Vielfalt der kulturellen Leistungen Niederösterreichs zu dokumentieren. So sind auch als Maurers Vermächtnis mittlerweile mehr als 200 Ausgaben der „Kulturzeitschrift aus Niederösterreich" erschienen, in denen führende Künstler, Intellektuelle und Publizisten als  Mitarbeiter zu Wort kommen.

Gruber erinnerte aber auch an die Geradlinigkeit, Konsequenz und Durchschlagskraft von Landeshauptmann Maurer, wenn es um die großen Landesausstellungen, die Förderung des NÖ Theatersommers und die Revitalisierung der Klöster, Kirchen, Burgen und Schlösser im Land ging - Anliegen, die den verstorbenen Landeshauptmann auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik beschäftigt haben. Gruber: „Er war ein Mann der Zukunft, auch wenn er uns Jungen an Lebensalter voraus war -  und er liebte Niederösterreich, das ihm unendlich viel verdankt."

 

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