22.10.2010 | 00:50

Grenzüberschreitende Freiwilligen-Konferenz in Tulln eröffnet

Pernkopf: Engere Zusammenarbeit mit Südmähren angestrebt

„Wir vertrauen auf die freiwilligen Einsatzorganisationen wie Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeiter Samariterbund, Berg-, Wasser- und Höhlenrettung, die ein effizientes Krisen- und Katastrophenschutzmanagement in Niederösterreich garantieren." Mit diesen Worten eröffnete Landesrat Dr. Stephan Pernkopf heute, Freitag, 22. Oktober, in der Landesfeuerwehrschule in Tulln die grenzüberschreitende Freiwilligen-Konferenz mit Südmähren und übermittelte den anwesenden Freiwilligenorganisationen den Dank des gesamten Landes. Neben Landesrat Stephan Pernkopf und dem stellvertretenden südmährischen Kreishauptmann Mag. Ivo Polak nehmen sämtliche Landeskommandanten der niederösterreichischen und tschechischen Blaulichtorganisationen an der Konferenz teil.

„Niederösterreich ist es sehr wichtig, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Südmähren zu analysieren und zu verbessern", meinte Pernkopf. „Den Familiensinn in Niederösterreich machen einerseits die rund 120.000 Mitglieder der freiwilligen Organisationen und andererseits die über 300.000 Menschen aus, die in Vereinen aktiv sind", so der Landesrat. Das Land Niederösterreich unterstütze die Blaulichtorganisationen mit jährlich rund 24 Millionen Euro.

Die demographische Entwicklung mit der steigenden Lebenserwartung stelle das Freiwilligen-Wesen künftig vor neue Herausforderungen, meinte Pernkopf weiter: Aufgabe sei es nun, die Jugend noch mehr für Blaulichtorganisationen zu begeistern. „Es gibt den Beruf und die Familie, es gibt aber auch die Verantwortung, für die Menschen im Katastrophenfall da zu sein und sich für die Gesellschaft einzusetzen." Als Beispiel für Verbesserungsmaßnahmen hob der Landesrat insbesondere den neuen Rettungs- bzw. Feuerwehrführerschein hervor, der Einsatzfahrern mit B-Führerschein das Lenken von Fahrzeugen ermöglicht, die mehr als 3,5 Tonnen höchst zulässiges Gesamtgewicht haben. Aufgrund der technischen Ausrüstung in Feuerwehrautos werden die 3,5 Tonnen manchmal knapp überschritten.

Als weitere wesentliche Punkte sprach der Landesrat abschließend noch den Ausbau des Informationsflusses zwischen Niederösterreich und Südmähren, gemeinsame grenzüberschreitende Übungen sowie die rasche und gegenseitige Hilfe im Ernstfall an.

Nähere Informationen: Büro LR Dr. Stephan Pernkopf, Klaus Luif, Telefon 02742/9005-12705, e-mail klaus.luif@noel.gv.at.

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