22.10.2010 | 00:11

„NÖ Kulturwirtschaft" zieht Bilanz über 10 Jahre

LH Pröll: „Prototyp eines modernen Kulturmanagements"

Seit genau zehn Jahren gibt es die „NÖKU", die „Niederösterreichische Kulturwirtschaft". Am heutigen Freitag, 22. Oktober, zogen Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der Vorsitzende des Aufsichtsrates Univ.Prof. Dr. Manfred Wagner und Geschäftsführer DI Paul A. Gessl Bilanz über die Tätigkeiten seit der Gründung. So bestand die „NÖKU" zunächst aus vier Gesellschaften und wuchs innerhalb eines Jahrzehnts zu einem Kulturunternehmen mit 12 Gesellschaften und 27 Teilbetrieben an. Darunter befinden sich beispielsweise Institutionen wie Grafenegg, das Donaufestival, das Landestheater Niederösterreich, die Kunsthalle Krems, die NÖ Landesausstellung oder auch das Landesmuseum Niederösterreich.

Das Kulturbudget des Landes Niederösterreich habe sich seit 1992 von 41,5 Millionen Euro auf 136,7 Millionen Euro verdreifacht, informierte Landeshauptmann Pröll. „Durch unsere kulturelle Arbeit haben wir in Niederösterreich ein eigenständiges, unverwechselbares Profil entwickelt", so der Landeshauptmann. Begleitet worden sei dies durch den Wandel „von der traditionellen Kulturverwaltung zu einem modernen Kulturmanagement". Die Gründung der NÖ Kulturwirtschaft sei dabei die Grundlage für ein „modernes, effizientes Kulturmanagement". Die Zahl der Besucher in den einzelnen Betrieben habe sich dabei seit dem Jahr 2000 von 129.493 auf 1.269.367 verzehnfacht, berichtete Pröll weiters.

Betreffend die Zielsetzungen der „NÖKU" nannte der Landeshauptmann zunächst den kulturpolitischen Auftrag: „Die NÖKU schafft den wirtschaftlichen Rahmen für ein buntes Kulturprogramm und garantiert auch die Vielfalt der Kultur." Von der kulturellen Arbeit könne man aber auch wirtschaftliche Effekte ableiten, so Pröll: „Kulturförderung ist auch Wirtschaftsförderung. Mit 36 Millionen Euro an Förderung sind 240 Millionen Euro an Ausgaben ausgelöst und rund 2.600 Arbeitsplätze garantiert worden." Von immer größerer Bedeutung sei auch der Kulturtourismus, betonte Pröll. So seien vor, während oder nach Kulturbesuchen rund 85,4 Millionen Euro ausgegeben worden.

„Die NÖ Kulturwirtschaft ist der Prototyp eines modernen Kulturmanagements", resümierte Pröll abschließend: „Sie ist ein Beispiel, das auch auf internationaler Ebene Anerkennung gefunden hat und setzt die kulturpolitische Philosophie des Bundeslandes Niederösterreich punktgenau um."

„Die Niederösterreichische Kulturwirtschaft hat eine vorbildliche Leistung vollbracht", bilanzierte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Prof. Dr. Manfred Wagner. Die Arbeit der NÖKU werde nicht nur in Österreich viel beachtet, sondern finde auch international große Aufmerksamkeit.

„Wir wollen ein moderner Service- und Dienstleister sein und arbeiten für Kunst und Künstler", skizzierte Geschäftsführer DI Gessl die Arbeitsphilosophie der NÖKU: Mit dem PPP-Modell (Public Private Partnership) sei es gelungen, „private erfolgreiche Unternehmen und Persönlichkeiten einzubinden". Als Schwerpunkte nannte Gessl u. a. die Neupositionierungen von Donaufestival und Landestheater sowie das Engagement in der Kulturvermittlung, denn „Kultur ist Bildungsarbeit".

 

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