20.10.2010 | 09:36

Niederösterreichischer Kleinregionentag 2010

Heuras: „Gemeinsam für mehr Bürgernähe und Sparsamkeit"

Mit rund 150 TeilnehmerInnen fand am Montag, 18. Oktober, im Ostarrichi-Kulturhof in Neuhofen an der Ybbs der Niederösterreichische Kleinregionentag 2010 statt, bei dem diesmal Informationen und der Austausch richtungweisender Projekte zum Thema „Verwaltung und Bürgerservice" im Mittelpunkt standen.

In seinem Eröffnungsstatement betonte Landesrat Mag. Johann Heuras unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Bürgernähe und Sparsamkeit" die Vorteile der interkommunalen Zusammenarbeit und das damit verbundene Einsparungspotenzial im Verwaltungsbereich: „Gerade im Hinblick auf die angespannte Situation der Gemeindebudgets leistet die kleinregionale Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag, um Kosten einzusparen und dennoch auch weiterhin die vielfältigen Aufgaben in hoher Qualität für die Bevölkerung zu erbringen."

Fachvorträge vermittelten den TeilnehmerInnen den Mehrwert und die Herangehensweisen bei Kooperationen in der öffentlichen Verwaltung. Darauf aufbauend wurden auch heuer wieder kleinregionale, gemeindeübergreifende Projekte aus Niederösterreich vor den Vorhang geholt: die „Baurechtsrunde Waldviertler StadtLand" in Bezug auf den Vollzug des Baurechts, die „Bürgerkarte Römerland-Carnuntum", die mittels Zusatzfunktion auf der E-Card den Zutritt zum Abfallsammelzentrum in Gramatneusiedl auch außerhalb der Öffnungszeiten ermöglicht, und das „Communal Audit Traisen-Gölsental", das die Kleinregionsgemeinden hinsichtlich Organisation, Infrastruktur, Finanzen und Umfeld evaluiert.

Dazu kamen „e-kommunikation Südliches Weinviertel" zur Verbesserung der Kommunikation zwischen BürgerInnen, Gemeinden und Region sowie das Projekt „Gemeinsamer Bauhofmitarbeiter - Öko Region Südliches Waldviertel", bei dem ein für Straßenbau und -erhaltung zuständiger Mitarbeiter von drei Gemeinden innerhalb der Kleinregion beschäftigt und finanziert wird. Mit einem Blick auf ein Best-Practice-Beispiel aus Oberösterreich, bei dem vier Gemeinden als Verwaltungsgemeinschaft ein Gemeindeamt führen, wurde das Programm abgerundet.

Im kommenden Jahr werden die NÖ Kleinregionen seitens der Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik beim Amt der NÖ Landesregierung und des Regionalmanagements Niederösterreich verstärkt zu diesem Thema beraten. Neben bestehenden Förderungen, wie etwa dem Kleinregionalen Entwicklungsfonds, steht den Kleinregionen auch die Förderschiene für Gemeindekooperationen der Abteilung Gemeinden beim Amt der NÖ Landesregierung offen, die insbesondere für gemeindeübergreifende Projekte im Verwaltungsbereich zum Tragen kommt.

Nähere Informationen beim Regionalmanagement Niederösterreich/Kleinregionsbetreuung Mostviertel unter 0676/812-20216, Mag. Stefan Pruckner, e-mail stefan.pruckner@regionalverband.at.

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