15.10.2010 | 17:00

„OscART 2010" für Kunst im öffentlichen Raum NÖ

Bis Anfang 2010 insgesamt 450 Arbeiten in 150 Orten realisiert

Heute, Freitag, 15. Oktober, wird um 19 Uhr im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste im Semperdepot in Wien bereits zum neunten Mal der „OscART" überreicht. Für ihre besonderen Leistungen für Kunst im öffentlichen Raum wird dabei Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich mit dem „OscART 2010" ausgezeichnet.

„Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich ist ein sensationelles Programm, das eine singuläre Position nicht nur in Österreich, sondern auch international gesehen einnimmt und eine beachtliche Anzahl von international renommierten Projekten vorweisen kann", meint dazu Dr. Susanne Neuburger, Kuratorin im Museum moderner Kunst / Stiftung Ludwig in Wien. Entgegengenommen wird der „OscART 2010" von Dr. Joachim Rössl, Leiter der Abteilung Kultur und Wissenschaft beim Amt der NÖ Landesregierung, und Dr. Katharina Blaas-Pratscher, verantwortlich für Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich.

In Niederösterreich entstehen seit den achtziger Jahren erfolgreich und mit großem Engagement künstlerische Projekte im öffentlichen Raum. Eine achtköpfige Fachjury empfiehlt österreichische und internationale KünstlerInnen, DesignerInnen und ArchitektInnen. Die eingereichten Arbeiten reichen von autonomen Skulpturen über Stadtmöblierungen bis hin zu temporären Kontextualisierungen und kommunikativen Interventionen, der Gestaltung von Plätzen sowie Konzepten von Mahnmalen und Kunstprojekten in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung.

Bis Anfang 2010 wurden insgesamt 450 Arbeiten an 150 Orten in ganz Niederösterreich temporär oder permanent realisiert. Diese werden alle zwei Jahre in der Publikation „Veröffentlichte Kunst" dokumentiert. Die erfolgreiche Etablierung von Kunst im öffentlichen Raum als eigenständiges, identitätsstiftendes Modell ist dem NÖ Kulturförderungsgesetz aus dem Jahr 1996 zu verdanken. Die darin enthaltene Poollösung sieht ein Gesamtbudget für Kunstprojekte im öffentlichen Raum vor und ermöglicht u. a. neue künstlerische Handlungsfelder.

Seit 2007 veranstaltet Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich zudem die so genannten „Landpartien", die mittlerweile zu einem integrativen Bestandteil der Vermittlung von Kunst im öffentlichen Raum geworden sind. Ziel ist es, den Blick der Mitfahrenden in besonderer Art und Weise auf Orte und Landschaften in Niederösterreich zu lenken. Das spezielle Vermittlungsprogramm „On the road" fragt nach Veränderungen der künstlerischen Arbeiten im ländlichen Raum, nach den Reaktionen der BewohnerInnen, den Beteiligungen der EinwohnerInnen am künstlerischen Arbeitsprozess sowie dem Grad des identitätsstiftenden Moments von Kunst im ländlichen öffentlichen Raum.

Weitere „OscART 2010"-Preisträger sind Wolfgang Bauer in der Kategorie „Klassischer Kunsthandel", Hubert Winter in der Kategorie „Zeitgenössische Galerien" und Reinhold Würth in der Kategorie „Lebenswerk als Sammler". Gestaltet wurde der „OscART 2010" von Sonja Gangl, die mit ihrer Skulptur „Amber", englisch für Bernstein, ein vielschichtiges Werk geschaffen hat.

Nähere Informationen unter 01/524 96 46-22, Christina Werner, e-mail werner@kunstnet.at und http://www.oscart.at/.

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