14.10.2010 | 00:14

Qualitätssicherung ist an NÖ Kliniken ein großes Thema

Sobotka: Wollen den PatientInnen hohes Sicherheitsgefühl geben

In St. Pölten informierte heute, 14. Oktober, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka über die qualitätssichernden Maßnahmen, die in den NÖ Landeskliniken gesetzt werden. Vor dem Hintergrund, dass die Patientenanwaltschaft auch ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung darstellt, wurde dabei auch der aktuelle Tätigkeitsbericht der NÖ Patientenanwaltschaft vorgestellt.

„Qualitätssicherung ist nicht nur der Nachweis, dass die Arbeit gut gemacht wird, sondern auch ein durchgängiger Prozess, der zum verbesserten persönlichen Wohlbefinden der PatientInnen beiträgt und diesen zudem Transparenz bietet. Wir wollen den PatientInnen in den niederösterreichischen Kliniken ein entsprechendes Sicherheitsgefühl geben, das auch deren Selbstheilungsprozess positiv beeinflusst", erklärte Sobotka zum Sinn und Zweck der Qualitätssicherung an den heimischen Kliniken.

Als einzelne Maßnahmen im Rahmen dieser Qualitätssicherung nannte der Landeshauptmann-Stellvertreter zunächst die regelmäßige Durchführung der Patientenbefragung sowie die Entwicklung von insgesamt 95 Qualitätsindikatoren, die in den einzelnen Häusern implementiert werden. Als Vorteile dieses Systems, bei dem u. a. die Anzahl der Operationen, der Wiederaufnahmen oder auch der Komplikationen gemessen wird, bezeichnete Sobotka Effektivität, Zeitersparnis und internationale Vergleichbarkeit. „Die Ergebnisse der Qualitätsindikatoren werden regelmäßig in den medizinischen Gremien analysiert, durch ein so genanntes Peer-Review-Verfahren werden Verbesserungspotenziale analysiert", so Sobotka. Auch das Risikomanagement bezeichnete der Landeshauptmann-Stellvertreter als einen Bereich der Qualitätssicherung. Hier werde das Ziel verfolgt, die Risiken im klinischen Alltag zu reduzieren, Fehlerquellen auszuschalten und die Sicherheit sowohl von PatientInnen als auch von MitarbeiterInnen zu erhöhen; bis Ende 2011 solle dieses Management an 12 Standorten in Niederösterreich implementiert werden.

Der NÖ Patienten- und Pflegeanwalt, Dr. Gerald Bachinger, fand lobende Worte für das Faktum, dass in Niederösterreich bzw. im niederösterreichischen Gesundheitswesen „Qualität als Begriff im Zentrum" stehe. So können die PatientInnen Vertrauen in das Gesundheitswesen haben", so Bachinger. Im Zuge der Präsentation des jüngsten Tätigkeitsberichts der NÖ Patientenanwaltschaft (Berichtszeitraum 1. Jänner bis 31. Dezember 2009) und des NÖ Patienten-Entschädigungsfonds ging Bachinger u. a. auf die Entwicklung der Geschäftsfälle, die Aufteilung dieser Geschäftsfälle, deren Aufteilung auf die einzelnen Fachgebiete oder auch auf die Entschädigungen ein.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at bzw. http://www.patientenanwalt.com/.

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