27.09.2010 | 14:50

Neue Wege zur Kriminalitätsbekämpfung auf Autobahnen

LH Pröll: „Aufklärungsquote und Sicherheitsgefühl erhöhen"

Das Bundesland Niederösterreich, das Bundesministerium für Inneres und die Asfinag gehen neue Wege zur Aufklärung von Kfz-Diebstählen. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Innenministerin Dr. Maria Fekter und Asfinag-Vorstandsdirektor Dr. Klaus Schierhackl stellten am heutigen Montagnachmittag, 27. September, die neuen Lösungsansätze im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Demnach werden auf den Überkopfstahlkonstruktionen der Asfinag Kameras des Innenministeriums montiert. Die passierenden Fahrzeuge werden von den Kameras gescannt und mit den Daten des Ministeriums abgeglichen. Im Falle eines gestohlenen Fahrzeuges werden die Daten an die Landesleitzentrale übermittelt, und von dort wird die Fahndung in die Wege geleitet. Der Betrieb der Kameras startet noch diese Woche, die Standorte werden laufend gewechselt.

Vor rund acht Monaten habe das Bundesland Niederösterreich eine dementsprechende Lösung gefordert, die rasche Umsetzung untermauere die gute Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und dem Land Niederösterreich, betonte Landeshauptmann Pröll im Zuge der Pressekonferenz. „Die Überwachung auf den Autobahnen ist notwendig, um die Aufklärungsquote noch weiter zu erhöhen. Außerdem haben derartige Einrichtungen auch eine abschreckende Wirkung. Wir erhöhen damit auch das Sicherheitsgefühl in der niederösterreichischen Bevölkerung", so Pröll. Gerade für die Sicherheit sei in den vergangenen Jahren in Niederösterreich sehr viel umgesetzt worden, verwies der Landeshauptmann etwa auf die Übersiedlung von Landespolizeikommando und Landeskriminalamt sowie die kürzlich eröffnete Anti-Korruptions-Akademie in Laxenburg.

Im Vergleichszeitraum eines Jahres konnten die Kfz-Diebstähle in Niederösterreich um 65 Prozent gesenkt werden, berichtete Bundesministerin Fekter. Trotzdem wolle man nun mit neuen Lösungsansätzen den Fahndungsdruck weiter verschärfen. Daher wolle man für die Kameras des Innenministeriums, die Kfz-Kennzeichen erkennen können, die vorhandene Infrastruktur der Asfinag nutzen. „Da die gestohlenen Autos überwiegend in die östlichen Nachbarländer verbracht werden, beginnen wir mit diesem Projekt auch im Osten unseres Landes", erklärte Fekter. Zu den vorhandenen drei Geräten des Ministeriums sollen vier weitere angeschafft werden, kündigte sie an: „Die Kontrolle wird 24 Stunden rund um die Uhr laufen, auf den Bundesstraßen kommen weiterhin unsere mobilen Geräte zum Einsatz."

Vorstandsdirektor Schierhackl erläuterte abschließend zum Ablauf des Kameraeinsatzes: „Auf unseren Überkopfstahlkonstruktionen werden die Kameras des Ministeriums montiert, wir stellen die Stromversorgung und das Glasfasernetz für die Datenübermittlung zur Verfügung."

 

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