23.08.2010 | 16:52

Projekt „Energieautarke Abfallsammelzentren" in Schwechat gestartet

Landesrat Pernkopf überreichte Scheck im Wert von 5.000 Euro

„Niederösterreich verfolgt eine klare Strategie - wir wollen weg von den begrenzten Rohstoffen, und wir wollen von anderen unabhängig werden. Dieses Projekt ist daher sehr wichtig für die Zukunft, und so möchte das Land Niederösterreich gerne unterstützend tätig werden", sagte heute, Montag, 23. August, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf bei der Vorstellung des Projektes „Energieautarke Abfallsammelzentren" in Schwechat. Demgemäß überreichte der Landesrat im Rahmen der Präsentation im Concordia Business Park den Projektverantwortlichen auch einen Scheck in der Höhe von 5.000 Euro.

Das auf eine Dauer von ca. sechs Monaten angelegte Projekt soll insgesamt 21 Abfallsammelzentren des Gemeindeverbandes für Abfallwirtschaft im Raum Schwechat (AWS) künftig energieautark machen. In weiterer Folge soll das Beispiel auch andernorts Schule machen und im Idealfall weit über den Raum Schwechat hinaus Nachahmung finden.

Im Rahmen des Projekts erfolgt zunächst die Erfassung des Status quo der 21 Abfallsammelzentren hinsichtlich Energiebedarf und -deckung. Weiters werden Informationen über energieautarke Abfallsammelzentren im In- und Ausland eingeholt und analysiert. In einem nächsten Schritt werden Vorschläge für gezielte Maßnahmen, weitere Projektphasen und Realisierungen erarbeitet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Abfallsammenzentren Schwadorf und Gramatneusiedl gelegt: In Schwadorf steht das größte Zentrum des Verbandsgebietes, Gramatneusiedl wiederum hat das einzige Abfallsammelzentrum, zu dem der Zutritt mittels „Bürgerkarte" jederzeit möglich ist.

Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Gebäudeanalysen, Photovoltaikanlagen, Windkraftanlagen, Batteriespeicherung bzw. Netzeinspeisung oder auch das Umrüsten des Fuhrparks auf Biodiesel oder Biogas bzw. die Anschaffung von Elektrofahrzeugen. Die energetische Verwertung von Abfällen dagegen ist nur zu einem geringen Teil vorgesehen, da der Schwerpunkt des Sammelns beim Recycling liegt.

Bei den Projektverantwortlichen handelt es sich neben dem AWS auch um die academia nova GmbH, in deren Räumlichkeiten die Präsentation stattfand. Dieses Bildungsunternehmen für den Bereich Technik und Wirtschaft wurde 2006 als berufsbegleitende Höhere Lehranstalt für Berufstätige der Sparte Informationstechnologie gestartet. Ab 2010/2011 agiert das Unternehmen auch als Höhere Lehranstalt für Berufstätige im Bereich Informatik-Software Engineering & Management. Neben den berufsbegleitenden HTL-Studien bietet das Unternehmen auch duale Bachelor-Studiengänge für Wirtschaftsinformatik, Systems Engineering sowie für Informatik an. Die academia nova GmbH steht zu 100 Prozent im Besitz der Innovation Consultancy GmbH und ist als Non-Profit-Organisation ausgelegt. Es besteht eine Kooperation mit der privaten Hochschule Berufsakademie Nordhessen - University of Cooperative Education.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, Klaus Luif, Telefon 02742/9005-12705, e-mail klaus.luif@noel.gv.at bzw. academia nova GmbH, Telefon 01/890 15 24, e-mail office@academianova.at, http://www.academianova.at/.

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