20.07.2010 | 00:33

„Öffi-Offensive" für NÖ: Über 3 Millionen zusätzliche Netzkilometer

Heuras: „Erweiterungen bei Bussen, Attraktivierung von Zügen"

Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte Landesrat Mag. Johann Heuras  heute, 20. Juli, in St. Pölten die so genannte „Öffi-Offensive des Landes Niederösterreich". „Durch diese Offensive wollen wir die Qualität des öffentlichen Verkehrs für die Menschen erhöhen, wir wollen neue Wege gehen und den Gemeinden und Regionen neue Chancen ermöglichen. Es wird Erweiterungen bei Buslinien und Attraktivierungen bei Bahnlinien geben", betonte Heuras.

Von insgesamt 630 übernommenen ÖBB-Streckenkilometern wurden rund zwei Drittel bereits vor Jahrzehnten eingestellt. Auf 49 Prozent dieser Strecken, das entspricht ungefähr 305 Kilometern, will man ab 2011 den Bahnbetrieb wieder herstellen. Für die restlichen Kilometer, so Landesrat Heuras, suche man eine „vernünftige Nutzung", wobei etwa an Radwege oder Draisinen gedacht werde.

Bei der neuen „Öffi-Offensive" wurde vor allem auf die West-Region Niederösterreichs geachtet, schienen doch hier die meisten „weißen Flecken" im Verkehrsnetz auf: Zusätzlich zu den bestehenden zwei Millionen Netzkilometern wird das Angebot im Waldviertel um weitere 75.000 Kilometer ausgebaut. „Auch die Waldviertler Schmalspurbahn wurde gesichert. Seitdem das Land den Tourismusverkehr organisiert, haben sich die Fahrgäste inzwischen auf 25.000 Personen pro Jahr verdreifacht", hielt Heuras fest.

Im Mostviertel und im Weinviertel sieht die Organisation ähnlich aus. Im Mostviertel steigt das Angebot auf rund 1,2 Millionen Kilometer, im Weinviertel konnte der „Reblausexpress" gesichert und ein Plus für Gemeinden und Wirtschaft erreicht werden.

„Durch die Übernahme der ÖBB-Strecken können wir nun auf die Wünsche der Gemeinden eingehen und den Verkehr attraktiver gestalten", so Heuras.

Ein neues Angebot gibt es auch in der Tourismusregion Wachau: „Die Wachaubahn ist gesichert, die Donauuferbahn wird wieder belebt und die Wachaulinie umgesetzt", meinte der Landesrat. In Summe bedeute das nicht nur eine Erweiterung des Verkehrsnetzes um rund 265.000 Kilometer, sondern auch eine direkte Anbindung an touristische Angebote.

Auch die Mariazellerbahn wird laut Heuras attraktiver: „Wir werden den Betrieb von St. Pölten nach Mariazell für PendlerInnen, SchülerInnen und TouristInnen aufrecht erhalten, neues Wagenmaterial und verbesserte Infrastruktur anbieten."

Nähere Informationen: Büro LR Heuras, Markus Hammer, Telefon 02742/9005-12324, e-mail markus.hammer@noel.gv.at.

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