16.07.2010 | 10:34

Schul- und Kinderprojekte beim Viertelfestival NÖ - Waldviertel 2010

Von „Schleich di, Alter!" bis „Grasel lebt!"

Im Rahmen des Viertelfestivals Niederösterreich - Waldviertel 2010, das noch bis 8. August unter dem Motto „Respekt" läuft, wurden auch 13 Schulprojekte und ein außerschulisches Kinderprojekt umgesetzt, das entspricht einem Fünftel aller Festivalprojekte. Gemäß dem Ziel, die Qualität des regionalen Kulturschaffens ins Rampenlicht zu stellen, spielen naturgemäß auch Schulen eine wesentliche Rolle, weil sie das Kreativpotenzial von Kindern und Jugendlichen fordern und fördern.

Wesentlich war, die jungen Menschen abseits des traditionellen Unterrichts für Kultur zu begeistern und den kreativen Selbstausdruck zu fördern. Auffallend viele Projekte befassten sich mit der Bedeutung von Respekt für die bzw. in der Gesellschaft. Aber auch die Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen und fremden Kulturen kam nicht zu kurz:

So bearbeiteten SchülerInnen der Johann-Böhm-Hauptschule in Heidenreichstein unter dem Titel „Schleich di, Alter! Scheiße sagt man nicht" das Thema Respekt vom Holocaust bis heute. „Respekt vor anderen Kulturen. Anders und doch gleich" lautete das Projekt der Volksschule Schrems im Kunstmuseum Waldviertel. Eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen schlugen SchülerInnen der HLM/HLW Mode Wirtschaft Krems mit dem Projekt „Krems isst. Respekt und Gemeinschaft durch gemeinsames Essen und Kochen". Mit der Bedeutung eines respektvollen Umgangs mit der Natur befassten sich SchülerInnen der Bühnenspielgruppen Bad Großpertholz und Zwettl in Form eines Playback-Theaters nach dem Märchen „Die weiße Schlange" der Gebrüder Grimm.

Unter dem Motto „Comic trifft Respekt" schufen SchülerInnen der Informatik-Hauptschule Zwettl mit Unterstützung eines Comic-Künstlers einen Monatskalender mit bedenklichen Alltäglichkeiten in Form von Tierkarikaturen. Ein Comic zum Thema Respekt, „Respekt! Respekt? Respekt. Eine respektable Reise um die Welt", entwickelten auch SchülerInnen der Hauptschule Kautzen. Die musikalische Collage „Together" der Kreativhauptschule Waidhofen an der Thaya erzählte u. a. von der Schwierigkeit, Vorurteile zu überwinden. Dem Credo „Bunt, strahlend und vielfältig wie die Farben auf der Palette des Künstlers - so sind auch wir!" folgten die „Farbenspiele" der Volksschule Amaliendorf-Aalfang, mit denen das Schulhaus verschönert wurde.

Unter dem Titel „Der Ton macht die Musik" gestalteten SchülerInnen der Volksschule Karlstein gemeinsam mit einer Keramikerin Hände mit unterschiedlichen Hautfarben. „Kunterbunt" ging es auch in der Volksschule Gföhl zu, wo die Kinder eine Wand des frisch renovierten Volksschulgebäudes selbst ausschmückten. In vier ganztägigen Workshops konnten in der Region um Hardegg die Schauplätze der Sagen aus dem Thayatal „Vor langer, langer Zeit" erwandert werden. „Grasel lebt!" nannte sich schließlich ein respektloses Räuberstück mit Aktualitätsbezug der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd.

Nähere Informationen beim Viertelfestival NÖ unter 02572/342 34-0, e-mail office@viertelfestival-noe.at und http://www.viertelfestival-noe.at/.

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