09.07.2010 | 15:05

Georg-Büchner-Preis 2010 an Reinhard Jirgl

Heute Abend Lesung aus „Die Stille" beim Festival Retz

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verlieh den mit 40.000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis 2010 an den 1953 in Ostberlin geborenen deutschen Schriftsteller Reinhard Jirgl, der in seinem Romanwerk von epischer Fülle und sinnlicher Anschaulichkeit ein eindringliches, oft verstörend suggestives Panorama der Geschichte des 20. Jahrhundert entfaltet.

„Mit großer erzählerischer Sensibilität und Leidenschaft - geschützt durch den Firnis eines avantgardistischen Schreibgestus - erzählt Jirgl von den Aufbrüchen und Katastrophen, den Kriegen und Vertreibungen, den Zeiten der Teilung und der schwierigen Vereinigung. Dabei lässt er die historischen Umbrüche aus unterschiedlichsten Perspektiven alltäglichen Erlebens gegenwärtig werden und macht - so zuletzt in den großen Romanen ‚Die Unvollendeten\' und ‚Die Stille\' - die Stimmen der Vergessenen und Verschütteten wieder hörbar", heißt es dazu seitens der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Heute, Freitag, 9. Juli, wird Reinhard Jirgl im Rahmen des Festivals Retz „Offene Grenzen", das in seiner grenzüberschreitenden Kulturarbeit auch durch die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich unterstützt wird, ab 18 Uhr aus seinem Roman „Die Stille" lesen. Im Anschluss an die Veranstaltung im Bürgersaal des Rathauses ist ein Pressegespräch anberaumt.

Nähere Informationen beim Festival Retz unter 02942/22 23 52 und e-mail office@festivalretz.at bzw. 0664/643 84 64, Alexander Löffler, e-mail alexander.loeffler@gmx.at und http://www.festivalretz.at/.

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