01.07.2010 | 00:40

Halbzeitbilanz der NÖ Wohnassistenz

Sobotka: „Soziale Modellregion NÖ nicht nur ein Schlagwort"

Eine Halbzeitbilanz über die zuletzt bis 2012 verlängerte NÖ Wohnassistenz, die Menschen gezielt unter die Arme greift, die kein sicheres Dach über dem Kopf haben, zogen Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Johann Lechner, Geschäftsführer der NÖ Wohnassistenz, heute, 1. Juli, in St. Pölten.

„Die Aktion, die leistbaren Wohnraum für Menschen zur Verfügung stellt, die durch ihre soziale oder finanzielle Lage am normalen Wohnungsmarkt nicht unterkommen oder durch eine Verkettung von Faktoren wie Jobverlust, Trennung, Familienvergrößerung etc. von Delogierung bedroht sind, zeigt, dass in Niederösterreich die soziale Modellregion nicht nur ein Schlagwort ist", betonte dabei Sobotka. Ziel sei es, im Zeitraum von 2007 bis 2012 insgesamt 2.500 Menschen zu unterstützen und neue Perspektiven zu geben.

„In den letzten drei Jahren haben wir so 1.100 NiederösterreicherInnen, davon 15 Prozent Männer, 35 Prozent Frauen und 50 Prozent Kinder, den Weg zurück in ein geregeltes Wohn-, Arbeits- und Sozialverhältnis geebnet. Von den 450 zur Verfügung gestellten Wohnungen gingen 25 Prozent an Paare, 25 Prozent an Singles und 50 Prozent an AlleinerzieherInnen", präzisierte Sobotka.

„Gemäß den Ansprüchen der NÖ Wohnbauförderung in Bezug auf soziale, einfache und ökologische Kriterien geht es dabei nicht um eine soziale Hängematte, sondern um ein Sprungbrett für Menschen mit einem Familieneinkommen um 1.000 Euro, um Geborgenheit, Sicherheit und die Möglichkeit, dass sich Kinder in einer geordneten Umgebung entwickeln können", so der Landeshauptmanns-Stellvertreter abschließend.

Die NÖ Wohnassistenz des Vereins Wohnen operiert an den drei Standorten St. Pölten, Wiener Neustadt und Korneuburg mit 17 MitarbeiterInnen, die jährlich mit rund 1.000 Anfragen konfrontiert sind. Die Wohnungen werden für ein bis zwei Jahre in Untermiete zur Verfügung gestellt, zudem werden bei Bedarf Übersiedlungshilfen und Basiseinrichtungsgegenstände vorgestreckt. Durch ein dichtes Kontaktnetzwerk werden die Menschen in dieser Zeit auch persönlich betreut. Bei Stabilisierung der Lage gehen die Untermieten in ein reguläres Mietverhältnis über.

Nähere Informationen beim Verein Wohnen unter 02742/470 76 und http://www.wohnassistenz-noe.at/ bzw. beim Büro LH-Stv. Sobotka unter 02742/9005-12221, Mag. (FH) Eberhard Blumentahl, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at.

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