08.06.2010 | 10:04

NÖ Abfallwirtschaftstagung in St. Pölten

Pernkopf: Um 4,4 Prozent mehr Altstoffe gesammelt

Wie Abfallvermeidung in der neuen Europäischen Abfallrahmenrichtlinie konkretisiert ist und welche Auswirkungen in der Praxis zu erwarten sind, war eines der Themen der NÖ Abfallwirtschaftstagung am gestrigen Montag, 7. Juni, in St. Pölten. Im Rahmen der Tagung überreichte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf auch den „NÖ Müllometer" an die einzelnen Abfallverbände, um die Abfallsammelmengen besser zu veranschaulichen. Aus der landesweiten Abfalldatenerhebung werden die Gesamtabfallmengen, Rest- und Sperrmüllmengen sowie die Mengen der getrennt gesammelten Abfälle wie Altstoffe, Bioabfälle und Problemstoffe dargestellt.

Die Daten des NÖ Abfallwirtschaftsberichtes 2009 zeigen für Pernkopf eine interessante Bilanz der niederösterreichischen Abfallwirtschaft: „Der Restmüllanstieg um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist nur sehr geringfügig. Der Gesamtmüllanstieg auf 3,5 Prozent im Jahr 2009 erhöhte sich nur um 0,2 Prozent im Vergleich zu 2008 und beweist, dass weiter abfallvermeidende Maßnahmen zu setzen sind", so der Landesrat.

In absoluten Zahlen beträgt das gesamte Abfallaufkommen 722.803 Tonnen oder 456 Kilogramm pro Einwohner. Dabei beläuft sich der Restmüll-Anteil auf 218.300 Tonnen, die Altstoffe machen 267.034 Tonnen und die Problemstoffe 6.097 Tonnen aus. Im Vergleich zum Vorjahr konnten um 4,4 Prozent mehr Altstoffe gesammelt werden. Die Elektroaltgerätesammlung erhöhte sich um 25 Prozent auf 12.136 Tonnen und beträgt 7,9 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Das Sperrmüllaufkommen erhöhte sich aufgrund der Hochwasser-Katastrophen um 8,9 Prozent und beträgt 75.280 Tonnen. Die Trennquote liegt dennoch wie im Jahr 2008 bei 59 Prozent.

„Aufgabe muss es sein, einerseits eine kundenorientierte Abfallwirtschaft zu bieten und andererseits unseren Lebensstil zu überdenken und durch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten", betont Pernkopf abschließend.

Weitere Informationen: Büro Landesrat Pernkopf, Klaus Luif, Telefon 02742/9005-12705, e-mail klaus.luif@noel.gv.at.

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