26.05.2010 | 10:47

Historisches Atomkraftwerk in Zwentendorf öffnet seine Tore für Besucher

Führungsweg durch LH Pröll und EVN-Generaldirektor Hofer eröffnet

Das Atomkraftwerk in Zwentendorf, das nie in Betrieb gegangen ist, öffnet nach über 30 Jahren seine Tore für Besucherinnen und Besucher. Ab Juni 2010 bietet die EVN an Freitagnachmittagen Sonderführungen für alle Interessierten an. Heute wurde der neue Führungsweg durch das historische Atomkraftwerk und die dort installierte und im Juni 2009 in Betrieb genommene Photovoltaikanlage durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und EVN-Generaldirektor Dr. Burkhard Hofer eröffnet.

Im Zuge der Führungen können sich die Besucherinnen und Besucher ein gutes Bild von der einzigartigen Anlage, ihrer Geschichte, aber auch von der Zukunft der Energiegewinnung durch Sonnenstrahlen mittels Photovoltaik machen.

Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll stellt die Photovoltaik-Anlage in Zwentendorf ein „Symbol für den Klimaschutz in Niederösterreich" dar. „Statt gefährlicher Atomkraft wird nun in Zwentendorf saubere Sonnenkraft gewonnen. Die Photovoltaikzellen auf dem ehemaligen Atomkraftwerk zeigen unseren Weg in der Energiepolitik, wo wir uns zum Ziel gesetzt haben, bis zum Jahr 2020 die Hälfte des Gesamtenergiebedarfs Niederösterreichs aus erneuerbaren Energiequellen aufzubringen. Die nunmehr möglichen Führungen durch das Kraftwerk Zwentendorf sind ein wichtiger Schritt, um auf anschauliche Weise Bewusstsein für die Sonnenenergie zu schaffen", so Pröll.

„Wir freuen uns, unseren Kunden ab sofort exklusive Führungen durch das einzige Kernkraftwerk der Welt anbieten zu können, das nach einer Volksabstimmung nie in Betrieb gegangen ist", sagt EVN-Generaldirektor Hofer. „Die EVN sieht Zwentendorf als Symbol für eine erneuerbare Energiezukunft und wird den Standort auch dazu nutzen, um ihren Kundinnen und Kunden die Einsatzmöglichkeiten von Strom und Wärme aus Sonnenenergie nahe zu bringen."

Die EVN hat in den letzten Jahren im Atomkraftwerk in Zwentendorf einen weltweit einzigartigen Schulungsreaktor eingerichtet. Dort können in einem strahlungsfreien Umfeld Wartungs- und Montagearbeiten gefahrlos geübt werden. Darüber hinaus hat die EVN gemeinsam mit dem Land Niederösterreich eine große Photovoltaik-Anlage am Areal des AKW in Betrieb genommen. Die Technische Universität Wien erforscht hier in Kooperation mit der EVN die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Photovoltaiksysteme.

Informationen und Anmeldemöglichkeiten zu den Führungen sind unter http://www.zwentendorf.com/ zu finden.

 

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