26.05.2010 | 09:30

Urgeschichtemuseum NÖ heuer unter dem Motto „Zurück zum Ich"

Veranstaltungsreigen startet mit „Keltenfest" am 29./30. Mai

Das Urgeschichtemuseum Niederösterreich in Asparn an der Zaya hat sich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, sein Corporate Design zu überarbeiten und ein neues Logo zu kreieren. Dieses Logo stellt ein sich rückwärts richtendes G dar, das den Weg zurück in die Geschichte weist. „Das neue Erscheinungsbild steht für Frische und Modernität, ohne die Wurzeln und die Tradition des Hauses aus den Augen zu verlieren. Wir wollen so vor allem bei den jungen Zielgruppen ein höheres Bewusstsein für die Kulturgeschichte unseres Landes schaffen", meint dazu Dr. Markus Wachter, Geschäftsführer des Urgeschichtemuseums.

Das Jahr 2010 steht in Asparn unter dem Motto „Zurück zum Ich", ist doch ein Besuch im Urgeschichtemuseum stets ein Ausflug zu den eigenen Wurzeln, der zeigt, wie unsere Vorfahren - ob vor 2.500 Jahren die Kelten oder vor 30.000 Jahren die Jäger der Steinzeit - lebten: In der Dauerausstellung sind Originale aus 40.000 Jahren Menschheitsgeschichte zu sehen, im Freigelände können die urgeschichtlichen Behausungen sogar betreten werden. Vom Lager der Mammutjäger aus der letzten Eiszeit bis zum keltischen Dorfensemble erzählen die Nachbauten, wie sich aus Jägern und Sammlern eine hochentwickelte, arbeitsteilige Gesellschaft etablierte.

Neu ist heuer auch ein keltisches Versammlungshaus, das auf der Basis eines archäologischen Befundes aus Michelstetten mit Werkzeugen wie damals nachgebaut wurde. Das Besondere an diesem Haus ist, dass damit erstmals im Freigelände ein einstöckiges Haus errichtet wurde, weil die tief eingegrabenen Holzpfosten des Originals auf ein sehr hohes Gebäude schließen ließen. Vermutlich diente so ein Haus für Kriegerversammlungen, Beratungen und Bankette.

Neben den Ausstellungen sind es in Asparn vor allem die Feste, welche die Geschichte wieder lebendig werden lassen. Der Auftakt erfolgt am 29./30. Mai mit einem „Keltenfest", gefolgt vom ersten „Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie" am 12. Juni und einem „Schatzsucherfest" gemeinsam mit dem Museumszentrum Mistelbach am 26./27. Juni. Während des Sommers werden verschiedene Kurse für urgeschichtliches Handwerk (3. Juli bis 22. August) sowie zwei „Abenteuercamps" abgehalten (1. bis 3. bzw. 6. bis 8. August). Bis zum Saisonfinale am 1. November warten dann noch ein „Hunnenfest" am 28./29. August, ein „Barbarenessen" am 19. September sowie eine „Nacht der keltischen Feuer" am 16. Oktober auf Besucher.

Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr; Führungen: Samstag, Sonn- und Feiertag sowie in den Ferien täglich ab 10.30, 12.30 und 14.30 Uhr. Nähere Informationen beim Urgeschichtemuseum NÖ unter 02577/841 80-281, MMag. Renate Heger, e-mail renate.heger@urgeschichte.at und http://www.urgeschichte.at/.

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