23.04.2010 | 00:45

Startschuss für Initiative zur E-Mobilität in der Wachau

LH Pröll: „Tradition und Technologie verbinden"

Die Wachau wird zur Pilotregion für Elektromobilität. Im Rahmen einer Pressekonferenz auf Stift Göttweig wurde am heutigen Freitagvormittag, 23. April, die in das Regionalkonzept „Wachau 2010 plus" eingebettete Initiative vorgestellt. Auf umweltfreundliche und klimaschonende Art und Weise können dank „E-Mobilität" die Ausflugsziele der Wachau ohne eigenes Auto erreicht werden - mit E-Fahrrad, Segway oder E-Scooter.

Vor rund einem Jahr war der Startschuss für das Regionalkonzept „Wachau 2010 plus" erfolgt, heute wurden bereits mehrere konkrete Projekte präsentiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die „Elektro-Mobilität" gelegt. „Mit 50 Fahrzeugen werden wir starten, bis zum Frühsommer sollen es rund 100 sein", informierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Die EVN wird die notwendigen Elektro-Tankstellen errichten und dort gratis (Öko-)Strom anbieten, Raiffeisen Leasing bietet für die Verleiher ein Leasing-Komplettangebot an. „Die Elektro-Fahrzeuge werden in einem Top-Zustand sein", so Pröll, der auch auf die Sonderförderung des Landes für Ankauf und Leasing von Elektrofahrzeugen verwies.

„Die Wachau-Initiative ist ein Pilotprojekt, das aufzeigt, welche Chancen die E-Mobilität bieten kann", betonte der Landeshauptmann. Durch die Verbindung von Tourismus und Mobilität würden sich auch neue Impulse für den sanften Tourismus bieten. „Durch diese Initiative wird die Tradition der Region mit moderner Technologie verbunden", zeigte sich Pröll überzeugt. Der Landeshauptmann erinnerte auch an das energiepolitische Ziel von „Wachau 2010 plus": „Bis 2025 soll die Wachau eine energieautarke Region sein."

Für die Dürnsteiner Bürgermeisterin Mag. Barbara Schwarz, Vorsitzende des Arbeitskreises Wachau, ist die E-Mobilitätsinitiative eine wichtige Ergänzung für das Gesamtverkehrskonzept der Wachau, das ab 2011 umgesetzt werden soll: „Wir sprechen damit auch ein völlig neues Gästepotenzial an."

„Die Zukunft gehört der Elektro-Mobilität", zeigte sich EVN-Generaldirektor Dr. Burkhard Hofer überzeugt. „Besonders im einspurigen Bereich ist die E-Mobilität ausgereift und leistbar, die EVN sieht sich im Zusammenhang mit der E-Mobilität als Infrastrukturanbieter", so Hofer.

„Elektro-Mobilität ist eine Form des Klimaschutzes und des Energiesparens, die Spaß macht", sagte der Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing, Mag. Peter Engert.

„Die intakte Natur ist das Juwel der Wachau, und sie ist auch die Basis des Erfolges", wies auch ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki auf die Relevanz des Themas hin.

Vorgestellt wurden im Zuge der Pressekonferenz auch zwei weitere Projekte in der Wachau. So wird in wenigen Wochen der Welterbesteig Wachau seiner Bestimmung übergeben. „13 Welterbegemeinden werden durch Wanderwege von rund 180 Kilometern Länge verbunden", informierte Landeshauptmann Pröll dazu: „Der Welterbesteig ist eine riesige Chance, zusätzliche Interessierte für die Wachau zu gewinnen." Bereits seit 16. April im Laufen ist die Leihradaktion „nextbike" an insgesamt 37 Stationen in der gesamten Wachau.

RÜCKFRAGEHINWEIS

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion - Pressedienst
E-Mail: presse@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-12163
Fax: 02742/9005-13550
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten
© 2024 Amt der NÖ Landesregierung