25.03.2010 | 10:58

Moderne Dämmung spart drei Viertel des Energie-Verbrauchs

Pernkopf: Experiment zeigt die Wirkung von Wärmedämmung auf

Am Landhausplatz in St. Pölten gab es sechs Monate lang den direkten Vergleich zweier Häuser, die sich nur durch ihre Dämmung unterschieden. Das Resultat wurde gestern, 24. März, im Rahmen einer Abschlussveranstaltung mit Landesrat Dr. Stephan Pernkopf der Öffentlichkeit präsentiert. Das gut gedämmte Haus musste demnach viel weniger beheizt werden. Mehr als 75 Prozent beträgt die Ersparnis an Energie, Heizkosten und Kohlendioxid. Mit dem Experiment wurde eine Publikumswette verbunden, Annelore Jarisch und Kristina Dostall schätzten die Einsparungen richtig ein.

„In Niederösterreich gibt es ein riesiges Einsparungspotenzial, über 400.000 Wohneinheiten wurden vor 1980 errichtet und sind großteils noch nicht saniert", meinte Pernkopf, der auch betonte: „Mit einer Sanierung dieser Gebäude wird eine deutliche Entlastung der Umwelt erreicht. Die Kohlendioxid-Belastung durch Raumwärme würde um ein Drittel abnehmen, wodurch in Niederösterreich jährlich bis zu 600.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden können."

Das Experiment hat auch gezeigt, dass sich die Wärme im gut gedämmten Haus gleichmäßiger verteilt. Mit drei verschiedenen Temperatursensoren wurde die Wärme in Kopfhöhe, am Fußboden und in mittlerer Höhe gemessen. Im schlecht gedämmten Haus betrug der Temperaturunterschied zwischen Fuß- und Kopf-Sensor bis zu 11 Grad. Im gut gedämmten Haus beträgt die Temperaturschwankung nur 5 Grad.

Weitere Informationen: Energieberatung Niederösterreich, Telefon 02742/221 44, http://www.energieberatung-noe.at/.

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