10.02.2010 | 00:28

Bilanz und Ausblick zur NÖ Technologiepolitik

Bohuslav: „Im Auftrag der Zukunft. Im Dienst der Menschen"

„Wo geforscht wird, ist die Zukunft" lautet seit zehn Jahren in Niederösterreich der Leitsatz, seit im Jahr 2000 der Schwerpunkt Technologiestandort NÖ begonnen wurde, sagte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav heute, 10. Februar, im Palais Niederösterreich in Wien im Rahmen einer Bilanz und eines Ausblickes zur NÖ Technologiepolitik.

Nach aus dem Land heraus entwickelten inhaltlichen Schwerpunkten (Verfahrens-, Medizintechnik u. a. in Wiener Neustadt, Biotechnologie und regenerative Medizin in Krems sowie Agrar- und Umwelttechnologie in Tulln) seien gezielt Investitionen in Wissenschaft, Forschung und Bildung getätigt worden, um Niederösterreich international zu positionieren, betonte Bohuslav dabei.

Die gemeinsam mit ecoplus gebildeten Technopole dienten der Verzahnung von Wirtschaft und Ausbildung - so werden etwa in Wiener Neustadt nur zwei Millimeter große Hörapparate entwickelt, in Krems künstliche Organe hergestellt und in Tulln Allergieschnelltests erprobt. Niederösterreich sei dabei das einzige Bundesland, das hier Risikokapital zur Verfügung stelle, so die Landesrätin.

„Damit gibt es in Niederösterreich optimale Rahmenbedingungen für Forscher, Gründer und Unternehmer. Die beiden COMET-Kompetenzzentren in Wiener Neustadt mit zusätzlich 77 Millionen Euro für Niederösterreich zeigen, dass Niederösterreich mit seiner Technologieoffensive mittlerweile in der Champions-League angekommen ist", freute sich Bohuslav.

Die Bilanz über zehn Jahre Technologiepolitik weist aus, dass in diesem Zeitraum insgesamt 240 Millionen Euro in die Technologie investiert wurden, 40 Millionen davon sind Fördermittel des Landes. Die umgesetzten 62 Forschungsprojekte haben 250 Arbeitsplätze geschaffen; das Gründerservice Akzent hat 20 Unternehmensgründungen initiiert. Der Ausbau von Wiener Neustadt um 16 Millionen Euro bedeute nach der Endausbauphase 200 Arbeitsplätze. Das neue Technologiezentrum Wieselburg zum Thema Erneuerbare Energie sei mit 4,6 Millionen Euro Investitionen in die Infrastruktur und einer Kapazität für 50 Arbeitsplätze verbunden, meinte die Landesrätin.

Für 23. Februar kündigte Bohuslav den Start einer Kommunikationskampagne unter dem Titel „Im Auftrag der Zukunft. Im Dienst der Menschen" an, die verdeutlichen soll, wie sehr die Menschen in Niederösterreich vom Technologiestandort NÖ profitieren und wie stark die Innovationen der Forschungseinrichtungen und -unternehmen ihr Leben direkt positiv beeinflussen.

Nach einem „Zukunftsempfang" in Wiener Neustadt wird es im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten einen interaktiven Science-Point mit Forschung zum Angreifen und parallel dazu Ausstellungen an allen Technopol-Standorten geben. Die „Lange Nacht der Forschung" soll ausgebaut werden, im Sommer wird der Fotowettbewerb „Durchblick" die besten Bilder zum Thema Technologie und Innovation in Niederösterreich suchen. Eine Vortragsreihe zu ausgewählten Themen soll die Theorie mit Praxis anreichern, etwa die Reibungslehre mit der Situation des Autofahrens bei Glatteis.

Speziell für Kinder wird es einen „Forscherpass" geben, mit dem die Kleinen in den Technologiezentren in die Welt der ForscherInnen eintauchen können. Auch werden ReferentInnen mit eigens entwickelten Technologiekoffern „Aus der Schule plaudern", um den Kindern auch im Rahmen des Unterrichts Einblicke in das Berufsbild „Forscher" zu geben.

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Mag. Lukas Reutterer, Telefon 02742/9005-12026, e-mail lukas.reutterer@noel.gv.at.

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