04.02.2010 | 11:27

Aktion „Natur im Garten" informiert über Totholz

Sobotka: Fördert die Lebensvielfalt in Naturgärten

Dürre bzw. umgefallene Bäume oder am Boden verstreute, verrottete Äste sind kein forstlicher Abfall, sondern wichtiger Lebensraum für Käfer, Wildbienen, Wespen, Ameisen, Spinnen sowie viele Vogelarten und zahlreiche weitere Lebewesen. Damit die naturnah gestalteten Gärten noch artenreicher und vielfältiger werden, bieten die Experten am NÖ Gartentelefon unter der Nummer 02742/743 33 umfassende Informationen u. a. zu Totholz als Lebensraum und Nische für Pilze, Farne, Insekten und Vögel an. Auch im Internet stehen unter http://www.biogartendoktor.at/ und http://www.naturimgarten.at/ wichtige Neuigkeiten zu diesem Thema bereit. 

„Vielen Tierarten kommt liegendes Totholz in Form von Holz- oder Aststapeln zugute. Laufkäfer, Blindschleichen, Eidechsen oder Amphibien wie Salamander und Kröten nutzen das als Versteck", meint dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, der auch betont: „Dazu verwandeln Pilze und Bakterien absterbendes oder totes Holz in Humus und erhalten damit das Ökosystem Wald."

„Wenn ein Baum stirbt, dann zieht neues Leben in ihn ein", ergänzt Elisabeth Koppensteiner, Leiterin von „Natur im Garten" bei der „umweltberatung" Niederösterreich. „Pilze, Bakterien, Käfer, Spinnen, Asseln, Spechte, Fledermäuse oder Käuze finden in den Altbäumen Unterschlupf oder Winterquartier. Es ist daher wichtig, einen Teil der Totholz- und Brutbäume im Wald zu lassen."

Nähere Informationen: „die umweltberatung" Niederösterreich, Telefon 02742/718 29-0, http://www.umweltberatung.at/.

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