01.02.2010 | 10:48

Symposium „Neue Jugendkulturen" an den LFS Zwettl und Edelhof

Heuras: Noch mehr Wertschätzung und Respekt gegenüber Jugend

Am Freitag, 29. Jänner, fand an den Landwirtschaftlichen Fachschulen Zwettl und Edelhof ein Symposium zum Thema „Neue Jugendkulturen" statt, bei dem ExpertInnen die Lebenswelten der Jugendlichen und aktuelle Strömungen der Jugendkulturen diskutierten.

„Der Jugend muss noch mehr Wertschätzung und Respekt seitens der Eltern, der Schule und der Politik entgegengebracht werden. In den letzten Jahren ist die Jugend viel mehr Gefahren und Herausforderungen ausgesetzt gewesen als in der Vergangenheit", betonte dabei Landesrat Mag. Johann Heuras. Daher sei ein Leit- und Orientierungssystem für die Jugendlichen notwendig, wie Beratungsstellen, betreute Jugendzentren oder die Schulsozialarbeit.

Laut der aktuellen NÖ Jugendstudie herrsche unter der Jugend eine Sehnsucht nach traditionellen Werten, die ganz zentral für das persönliche Lebensglück seien. Dem Umstand, dass sich rund 20 Prozent der Jugendlichen von den Erwachsenen vernachlässigt fühlten, müsse zielgerichtet Abhilfe geschaffen werden. „Ein umfangreiches Angebot an Jugendbeteiligung und Jugendförderung in Niederösterreich ist die beste Prävention und Grundlage für die positive Entwicklung der jungen Menschen und damit der gesamten Gesellschaft", so der Landesrat.

Mag. Philipp Ikrath vom Institut für Jugendkulturforschung referierte über die aktuellen Trends bei den Jugendlichen, bei denen eine Individualisierung, die Renaissance des Materialismus und die Suche nach Sicherheit bestimmende Faktoren sind. Dr. med. Hans-Peter Hutter vom Institut für Umwelthygiene warf einen ärztlichen Blick auf die Gefahren, denen Jugendliche ausgesetzt sind, wobei vor allem Diabetes, Bewegungsmangel, Depressionen und Suchtverhalten im Mittelpunkt standen.

Zum Thema „Die neue Medienkultur der Jugendlichen" hielt Dr. Natalia Wächter vom Österreichischen Institut für Jugendforschung einen Vortrag: Das Internet hat demnach bei der Jugend das Fernsehen als wichtigstes Medium bereits abgelöst. Rund 120 Minuten im Internet stehen ca. 100 Minuten Fernsehen gegenüber, wobei der Fernseher oft nur nebenbei läuft.

Nähere Informationen unter 0664/73 51 36 49, Mag. Jürgen Mück, e-mail juergen.mueck@aon.at und http://www.lako.at/.

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