20.01.2010 | 09:48

Ideenwettbewerb der NÖ Dorf- und Stadterneuerung

LH Pröll: Vor den Taten stehen die Ideen

„Die Welt ist sichtbar geprägt von den Taten der Menschen, vor der Tat steht aber die Idee", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern, Dienstag, 19. Jänner, bei der Preisüberreichung des mittlerweile sechsten Ideenwettbewerbs der NÖ Dorf- und Stadterneuerung in St. Pölten. „Das Besondere an der Dorf- und Stadterneuerung ist, dass durch die Bürgerbeteiligung viele Projekte entstehen, die sehr nahe an den Bedürfnissen der Menschen sind." Ziel der Bewegung der Dorferneuerung sei es, die Menschen zu motivieren, selbst Hand anzulegen und ihre Heimat auf Grund eigener Ideen und Initiativen weiter zu gestalten.

„Wichtig sei, die Philosophie der NÖ Dorferneuerung „selbst zu hinterfragen, nachzudenken, vorzudenken und dadurch weiterzuentwickeln", so Pröll. In den letzten Jahren habe sich der Bezug zu den Menschen verändert. „Aufgrund des technischen Fortschritts ist die Menschheit in der Lage, auf den Mond zu fliegen, aber die Tür zum Nachbarn finden wir immer seltener", so Pröll.   

Zudem zeige die Entwicklung der heutigen Zeit, „dass wir zum Glück immer älter werden", meinte der Landeshauptmann: „Bis zum Jahr 2020 wird sich die Zahl der 80-Jährigen verdoppeln, jedes zweite Kind, das heuer geboren wird, hat die Chance, 100 Jahre alt zu werden." Diese demografische Entwicklung bringe Verantwortung und Aufgaben mit sich, und es stelle sich dabei die Frage, welche Rolle die Dorferneuerung in diesem Zusammenhang spielen könne. „Die NÖ Dorf- und Stadterneuerung hat ein dichtes Netzwerk von 250.000 Freiwilligen und kann auch im Rahmen des sozialen Dienstes tätig werden", erklärte der Landeshauptmann. Mittlerweile sei die Idee der Dorferneuerung aus kleinsten Anfängen zur „größten Bürgerinitiative für etwas und nicht gegen etwas" geworden.      

Beim Ideenwettbewerb wurden von einer unabhängigen Expertenjury aus den 120 Einsendungen die 20 besten Projekte ausgewählt. Die Einreichungen erfolgten in den Kategorien „Jugendaktivitäten", „Soziale Aufgaben", „Bildung & Kultur", „Neue Dorf- & Stadtökonomie", „Siedeln, Bauen & Wohnen" sowie „Verkehr & Mobilität". Die ausgezeichneten Projekte reichen von dem Vorhaben „Jung hilft Alt oder umgekehrt" in der Gemeinde Motten und das Jugendtheaterprojekt „Integration" in Baden über das Projekt „Wie stellen sich Volksschulkinder eine Dorferneuerung vor?" in Untersiebenbrunn bis hin zu einem Aussichtsturm im Gemeindegebiet von Neustadtl. Bewertet wurde nach Nachhaltigkeit und Innovationsgrad. Die von der Jury ermittelten Projekte wurden mit Gutscheinen in der Höhe von jeweils 50 Prozent der Umsetzungskosten, maximal mit 10.000 Euro je prämierte Idee, belohnt.

Nähere Informationen: NÖ Dorferneuerung, Walter Kirchler, Telefon 02622/784 67-10, http://www.dorf-stadterneuerung.at/.

 

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