23.12.2009 | 11:17

Tipps der „umweltberatung" zur richtigen Winterfütterung für Vögel

Sobotka: Wichtige Richtlinien für Futterhäuschen beachten

Für viele StadtbewohnerInnen oder alte, gehbehinderte Menschen sind Beobachtungen an Futterhäuschen im Winter oft der einzige Kontakt zur Natur, auch für Kinder ist es ein prägendes Naturerlebnis, wenn seltene Wintergäste hier Rast machen. Damit die Vögel dabei auch gesund bleiben, gibt „die umweltberatung" Niederösterreich Tipps für die richtige Fütterung.

„Auch wenn es gut gemeint ist - nicht jede Futterstelle ist ein Segen für Singvögel. Im Gegenteil, die falsche Ausführung oder das falsche Futter können die Vögel schwächen und ernsthaft krank machen. Grundsätzlich sind heimische Singvögel, die den Winter bei uns verbringen, daran angepasst, ihre Nahrung selbst zu finden und bei widrigen Verhältnissen in nahrungsreichere Gebiete auszuweichen. Wer Tiere und Natur liebt, sollte daher einige wichtige Richtlinien für die Verwendung eines Futterhäuschens beachten", meint dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Initiator der Aktion „Natur im Garten".

So werden Futterhäuschen, in denen die Kerne offen herumliegen, zwangsläufig mit Kot verunreinigt, dadurch übertragen sich Krankheiten auch auf gesunde Vögel. Nicht artgerechte Fütterung mit Speiseresten, gesalzenen oder verdorbenen Lebensmitteln wiederum führt zu Erkrankungen oder Mangelerscheinungen bei den Tieren. Als Schutz gegen Katzen und andere Beutegreifer ist das Futter am besten frei hängend von einem Baum oder an einem mindestens 1,5 Meter hohen Ständer anzubringen, an dem zusätzlich altes, kratziges Fichtenreisig oder ein Metallblech befestigt ist. Generell sollte der Futterspender an einer möglichst übersichtlichen, freien Stelle stehen, damit sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können.

Ab dem Frühling ist die Fütterung in jedem Fall wieder einzustellen, weil viele Singvögel nützliche Partner im Garten sind. Ein Blaumeisenpärchen z. B. fliegt bis zu 1.000 Mal pro Tag mit Insekten zur Fütterung ans Nest, davon sollte man die Tiere nicht durch Futtergaben abhalten. Abgesehen davon brauchen die Vögel im Frühling eiweißreiche Insektenkost für ihre Jungen.

Weitere Tipps zum vogelfreundlichen und naturnahen Gärtnern am NÖ Naturgartentelefon unter 02742/743 33 und in allen regionalen Servicestellen der „umweltberatung" sowie auf http://www.naturimgarten.at/ und http://www.biogartendoktor.at/.

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