13.11.2009 | 13:43

LR Heuras zum Öffentlichen Verkehr in Niederösterreich

„Das Land steht auf Seite der Pendler"

In St. Pölten informierte Landesrat Mag. Johann Heuras heute, 13. November, über die Position des Landes zum Öffentlichen Verkehr in Niederösterreich. „Es gibt großen Unmut unter den Pendlern in Niederösterreich, was das Vertrauen in die ÖBB, das Service und die Dienstleistungen der Bahn betrifft", sagte Heuras, der auch betonte: „Das Land Niederösterreich steht klar auf Seite der Pendler."

Zudem kritisierte Heuras bei den Bahnstrecken in Niederösterreich die vielen Langsamfahrstrecken, „die sich von 2006 bis 2009 von 167 auf 336 Zonen erhöht haben." Aufgrund des Mangels an Qualität und Leistung könne es vom Land Niederösterreich nicht mehr Geld für die ÖBB geben. „Das Land Niederösterreich fordert von den ÖBB ein besseres Baustellenmanagement, mehr Züge für Pendler, mehr Kundenfreundlichkeit sowie ein besseres Service und eine umfassendere Information für die Pendler", meinte der Landesrat. Weiters müssen die Kosten eines Zugkilometers transparent dem Land Niederösterreich dargestellt werden. 

„Das vom Land Niederösterreich mit Bund und ÖBB gerade verhandelte Gesamtpaket soll heuer noch abgeschlossen werden und die Übernahme der Schmalspurbahnen, die Situation der Nebenbahnen und die vom Land Niederösterreich geforderten Zusatzleistungen für die Pendler inkludieren", sagte der Landesrat. Bisher werden vom Land Niederösterreich jährlich bis zu 60 Millionen Euro für den Öffentlichen Verkehr ausgegeben. Wichtig für die Zukunft seien starke Verkehrsachsen bei den Bahnverbindungen, mehr Park & Ride-Anlagen, neue Busverbindungen für das Wald- und Mostviertel, ergänzende Anrufsammeltaxis, um ein flächendeckendes Verkehrsangebot in allen Regionen Niederösterreichs zu gewährleisten sowie eine bessere Abstimmung des Öffentlichen Verkehrs mit der Bundeshauptstadt Wien.  

„Der Anteil des Öffentlichen Verkehrs an Werktagen liegt bei 28 Prozent", betonte Heuras zur vorliegenden Mobilitätserhebung, die alle fünf Jahre wiederholt wird. Aufgabe der Mobilitätsbefragung sei es, Datengrundlagen zu erhalten, die es ermöglichen, auf die geänderten Lebensformen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu reagieren.

Nähere Informationen: Büro Landesrat Heuras, Pressesprecher Markus Hammer, Telefon 02742/9005-12324, e-mail markus.hammer@noel.gv.at.

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