11.11.2009 | 09:23

Heuras: Trendumkehr in NÖ im öffentlichen Verkehr

Ergebnisse der „Mobilitätsbefragung NÖ 2008" liegen vor

„Gegen die langläufigen Tendenzen ist in Niederösterreich im öffentlichen Verkehr eine Trendumkehr zu erkennen", zeigt sich Verkehrs-Landesrat Mag. Johann Heuras heute, Mittwoch, 11. November, anlässlich der Veröffentlichung der „Mobilitätsbefragung NÖ 2008" erfreut. „Gerade junge Menschen verzichten auf das Auto und benützen lieber ein öffentliches Verkehrsmittel, das Fahrrad oder gehen zu Fuß", so Heuras. Nicht umsonst investiere das Land Niederösterreich bereits 60 Millionen Euro jährlich in die laufenden Kosten des öffentlichen Verkehrs.

Das wichtigste Verkehrsmittel der niederösterreichischen Bevölkerung bleibt mit 64 Prozent - als Lenker bzw. Mitfahrer - weiterhin der Pkw. „Jedoch hat sich in der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen eine Trendumkehr herauskristallisiert. Hier hat der öffentliche Verkehr von 2003 bis 2008 auf 17 Prozent, der Radverkehr auf 5 Prozent und der Fußgängerverkehr auf 13 Prozent zugenommen, hingegen der Individualverkehr um 4 Prozent abgenommen", erklärte der Verkehrs-Landesrat.

Diese positive Entwicklung unterstreiche die Wichtigkeit der Bewusstseinsbildung für den öffentlichen Verkehr sowie der Bemühungen des Landes Niederösterreich, die Möglichkeiten im öffentlichen Verkehr bekannter und populärer zu machen, so Heuras. Die täglich in Niederösterreich zurückgelegten Personenkilometer würden bereits jetzt zu über einem Viertel mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt und seien von 2003 auf 2008 von 26 auf 27 Prozent gestiegen.

Diese Ergebnisse resultieren aus der aktuellen „Mobilitätsbefragung NÖ", die nach 2003 im Herbst 2008 bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde, um daraus Trendentwicklungen ableiten zu können. Die Ergebnisse stützen sich auf die Angaben von 9.300 an der Befragung teilnehmenden Personen in Niederösterreich. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich dieser positive Trend hin zum öffentlichen Verkehrsmittel, zum Rad- oder Fußgängerverkehr in den nächsten Jahren in allen Altersgruppen durchsetzen und so der Anteil dieser Verkehrsarten weiter steigen wird. „Die zahlreichen Aktivitäten des Landes Niederösterreich wie Radland, der Bau und Ausbau von Park-and-Ride-Anlagen, das Waldviertel-Buskonzept und vieles mehr unterstützen diesen Trend noch zusätzlich", so der Verkehrs-Landesrat.

Weitere Informationen: Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten, DI Christoph Westhauser, Telefon 02742/9005-15560 und www.noe.gv.at/publikationen-verkehr.

 

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