27.10.2009 | 15:30

Donauhochwasserschutz Tullnerfeld Nord fertig gestellt

Pernkopf: Anlage soll Überflutungen verhindern

Mit der Fertigstellung der Sieltore ist kürzlich der Hochwasserschutz Tullnerfeld Nord fertiggestellt worden. Dieses Hochwasserschutzsystem erstreckt sich von der Marktgemeinde Grafenwörth bis zur Stadtgemeinde Stockerau zwischen Stromkilometer 1987 und 1952 der Donau. „Um bei zukünftigen Katastrophen eine rasche Entleerung der Polder zu ermöglichen, wurden zusätzliche Sieltore errichtet. Sie dienen zur raschen Entleerung, wenn das Tullnerfeld überflutet ist. Bei der Hochwasserkatastrophe 2002 waren weite Teile des Tullnerfeldes über den Kamp im Hinterland überflutet. Das soll künftig mit den Sieltoren verhindert werden", erklärte dazu Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Insgesamt wurden in den Hochwasserschutz Tullnerfeld Nord 24,1 Millionen Euro investiert, wobei 50 Prozent der Kosten vom Bund, 30 Prozent vom Land Niederösterreich und 20 Prozent vom Wasserverband übernommen wurden. Das Hochwasserschutzsystem besteht aus Dämmen und Verschlüssen unterschiedlicher Ausbildung.

In die jetzt fertig gestellten Sieltore wurden insgesamt 2,4 Millionen Euro investiert. Die Maßnahmen umfassen die Sielbauwerke Winkl und Krampugraben, den Durchlass und Vorflutgraben Trübensee und das Sielbauwerk Stranzendorfer Bach. „Das Land Niederösterreich ist bemüht, der Bevölkerung höchstmögliche Sicherheit bei Überschwemmungen zu bieten. Deshalb werden zwischen 2006 und 2016 insgesamt 600 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Mit dem Sonderfinanzierungsprogramm konnte das jährliche Investitionsvolumen von 16,6 Millionen Euro im Jahr 2004 auf rund 50 Millionen Euro für 2009 erhöht werden", betonte Pernkopf.   

Weitere Informationen: Büro Landesrat Pernkopf, Klaus Luif, Telefon 02742/9005-12705, e-mail klaus.luif@noel.gv.at

 

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