23.10.2009 | 00:22

„Climate Star 09" für Poysdorf und St. Pölten

Pernkopf: Bestätigung des NÖ Weges beim Klimaschutz

444 Gemeinden aus elf Ländern haben beim „Climate Star", dem größten kommunalen Klimaschutz-Wettbewerb des Klimabündnisses, eingereicht. Eine einzige Region stellte dabei zwei Sieger: Niederösterreich. Die Marktgemeinde Poysdorf wurde für die „Energiespar-Initiative Poysdorf" in der Kategorie bis 10.000 EinwohnerInnen ausgezeichnet, St. Pölten überzeugte die Jury in der Kategorie bis 100.000 EinwohnerInnen mit dem Projekt „Fernwärme Neu". Zusätzlich war Niederösterreich mit 63 Gemeinden auch bei den Einreichungen führend.

Gastgeber und erster Gratulant bei der internationalen Gala gestern, 22. Oktober, Abend im Stift Melk war Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf: „Beide Projekte beschäftigen sich mit dem Thema Energie. Das bestätigt den Weg, den das Land Niederösterreich eingeschlagen hat. Gerade die Arbeit der Gemeinden mit ihren vielen engagierten BürgerInnen spielt beim Klimaschutz in Bezug auf erneuerbare Energieträger eine Schlüsselrolle."

Die Klimabündnis-Gemeinde Poysdorf motiviert ihre BürgerInnen mit einem Energieleitbild und zahlreichen Aktionen in den Bereichen Radfahren, Sanieren und Heizen zu umweltfreundlichem Handeln. „Poysdorf tritt in die Pedale" heißt es seit Mai 2008; im Jänner startete dann die Energiesparinitiative mit Fachvorträgen, einem Energiestammtisch, einem Energieberatungstag u. a. Im März schließlich wurde die „Energiespargemeinde Poysdorf" gegründet, in deren Rahmen eine Energiebuchhaltung der Stadtgemeinde für Beleuchtung, Strom und Fahrzeuge erstellt werden soll.

In St. Pölten ist bereits knapp die Hälfte aller Firmen und Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen, rund 6.000 Kunden in 950 Gebäuden werden über das 70 Kilometer lange Netz mit Wärme versorgt. Das Projekt „Fernwärme neu" hat sich nun die Versorgungssicherheit zum Ziel gesetzt, neue Wärmequelle ist die Abwärme von Heizkraftwerken der EVN in Zwentendorf-Dürnrohr. Um die Wärme für St. Pölten nutzen zu können, wurde mit 31 Kilometern die längste Fernwärmeleitung Österreichs gebaut, die Investitionskosten dafür betrugen rund 35 Millionen Euro. Solcherart werden rund zwei Drittel der Fernwärme regional abgedeckt und jährlich rund 21 Millionen Kubikmeter Erdgas sowie 40.000 Tonnen CO2 eingespart.

Nähere Informationen beim Klimabündnis Österreich unter 0664/853 94 09, Hannes Höller, und e-mail presse@klimabuendnis.at bzw. beim Büro LR Pernkopf unter 02742/9005-12705, Klaus Luif, und e-mail klaus.luif@noel.gv.at. Eine Broschüre mit allen Siegerprojekten gibt es als Download unter http://www.climate-star.org/.

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