22.10.2009 | 13:10

Hochwasserprognosemodell für die March präsentiert

LH Pröll unterzeichnete Arbeitsübereinkommen mit tschechischen Nachbarregionen

Unterzeichneten das zehnte Arbeitsübereinkommen des Landes Niederösterreich mit den Kreisen Südböhmen, Südmähren und Vysocina: Kreishauptmann Jiri Zimola, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Kreishauptmann Michal Hasek und Kreishauptmann Jiri Behounek.
Unterzeichneten das zehnte Arbeitsübereinkommen des Landes Niederösterreich mit den Kreisen Südböhmen, Südmähren und Vysocina: Kreishauptmann Jiri Zimola, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Kreishauptmann Michal Hasek und Kreishauptmann Jiri Behounek.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im tschechischen Brünn unterzeichnete am heutigen Donnerstag Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das neue Arbeitsprogramm mit den tschechischen Nachbarregionen Südböhmen, Südmähren und Vysocina.

Einer der zentralen Punkte des mittlerweile zehnten Arbeitsprogramms ist das niederösterreichisch-tschechische Gemeinschaftsprojekt eines Hochwasser-prognosemodells für die March, das heute präsentiert wurde. Nach dem Endausbau des Systems im Jahr 2011 werden die Wasserstände und Durchflüsse für 48 Stunden im Voraus prognostizierbar sein, für weitere drei Tage können Trends angegeben werden. Dazu ist unter anderem die Errichtung von Messstellen an der March vorgesehen. 940.000 Euro werden in das von der Europäischen Union geförderte Hochwasserprognosemodell investiert, davon 210.000 Euro von niederösterreichischer Seite.

„Das Hochwasserprognosemodell wird im Jahr 2011 voll funktionsfähig sein und diesseits und jenseits der Staatsgrenze für mehr Sicherheit in Extremsituationen sorgen", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in seiner Stellungnahme. Das Hochwasserprognosemodell sei „der Beweis dafür, dass wir von Zusammenarbeit nicht nur reden, sondern Zusammenarbeit auch praktizieren", so Pröll. Anlässlich der Unterzeichnung des Arbeitsprogrammes sprach der Landeshauptmann von einem „historischen Zusammentreffen". Bereits 1987 habe man mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit begonnen, und heute, 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges und fünf Jahre nach der Europäischen Erweiterung, könne man nun das bereits zehnte gemeinsame Arbeitsprogramm unterzeichnen. „Bis zum Jahr 2013 werden in diesem Arbeitsprogramm konkrete Maßnahmen in 14 Arbeitsbereichen festgeschrieben", so Landeshauptmann Pröll, der die kulturelle Zusammenarbeit, den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur oder das heute präsentierte Hochwasserprognosemodell als Beispiele nannte. Zum Thema Nordautobahn hielt Pröll fest, diese werde „auf niederösterreichischer Seite bis 2013/14 bis zur Grenze realisiert".

Der Kreishauptmann von Südmähren, Michal Hasek, sprach von einem „historischen Augenblick" anlässlich der Unterzeichnung. Einige Tage vor dem Jahrestag des Falls des Eisernen Vorhanges könne man nun „ein neues Kapitel der Zusammenarbeit" schreiben. Jiri Behounek, der Kreishauptmann von Vysocina, wo derzeit die erste grenzüberschreitende NÖ Landesausstellung stattfindet, bedankte sich „bei allen, die sich an diesem Projekt beteiligt haben". Jiri Zimola, Kreishauptmann des Kreises Südböhmen, verwies auf zahlreiche Projekte zwischen Südböhmen und Niederösterreich im Bereich von Kultur, Verkehr und Gesundheitswesen.

 

 

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