09.10.2009 | 09:30

NÖ Donauregion lädt im Herbst zum Wandern ein

Neue Beschilderung und Wanderkarte für Naturpark Jauerling

Die Wanderwege im Naturpark Jauerling, dem zweitgrößten Naturpark Niederösterreichs, wurden kürzlich neu beschildert. Zudem haben Wanderer mit einer druckfrischen Wanderkarte nun einen praktischen Begleiter für ihre Ausflüge durch die sieben Mitgliedsgemeinden Maria Laach, Spitz, Aggsbach Markt, Emmersdorf, Raxendorf, Weiten und Mühldorf zur Hand; 23 geschlossene Rundwanderwege zwischen einer und vier Stunden Gehzeit, 16 Steige und Wanderwege auf den Jauerling sowie der „Drei-Kirchenweg" stehen hier zur Auswahl. Die neue Karte kann ab sofort bei der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH unter der Telefonnummer 02713/300 60-60 angefordert werden.

Für spirituell interessierte Wandersleute eignet sich in der Region besonders der „Kraftweg Maria Laach". Dieser beginnt mitten im Wald und folgt bestehenden „Kraftlinien" in der Landschaft, die seit jeher bedeutsame religiöse und mystische Plätze miteinander verbinden. „Lade-Stationen" sind etwa der Kaiserlindenplatz, eine Klangstation, der Yin-Yang-Kreis oder auch die Wallfahrtskirche Maria Laach selbst. Genussvolles Wandern ist am Panoramaweg Spitzer Graben, auch Marivinoweg genannt, angesagt. Dieser Weg führt an herbstlich gefärbten Weinrieden und an den Topadressen der Spitzer Weinhauer vorüber. Hier kann Wissenswertes über den Weinbau in der Wachau sowie über die Kunst des Trockensteinmauerbaus in Erfahrung gebracht werden. Bei einer Wanderung über den Vogelbergsteig schließlich kann man einen besonderen Panoramablick auf Dürnstein genießen.

Den Tullner Donauraum und die benachbarte Weinregion Wagram kennzeichnen weite Aussichten und ein buntes Landschaftsmosaik. Eine Besonderheit der Region Wagram sind die schattigen Hohlwege und tiefen Gräben mit ihren malerischen Kellergassen und mit den in den Löss gegrabenen Presshäusern. Besonders schöne Hohlwege kann man in der Felser Kellergasse mit insgesamt sieben Kellergräben und im Fumberggraben zwischen der Feuersbrunner Kellergasse und Gösing bewundern. Ein ungefähres Gefühl für die immensen Entfernungen zwischen den einzelnen Planeten dieses Universums bekommt man dagegen am so genannten Planetenwanderweg, der von Königstetten über den Tulbingerkogel und die Leopold Figl-Warte zum Passauer Hof führt. Der ideale Ausgangspunkt für diese etwa fünf Kilometer weite Wanderung ist das Sonnenmodell bei der Pfarrkirche in Königstetten, von wo aus es der korrekten Reihenfolge nach zu Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto geht. Vom Planten Uranus bzw. von der Leopold Figl-Warte auf 498 Metern Höhe aus kann man bei guter Fernsicht den Böhmerwald und das Ötschermassiv sehen. Diese Wanderung führt stetig bergauf und ist in etwa zwei Stunden und bei jedem Wetter begehbar. Wer es lieber wildromantisch mag, der sollte eine Wanderung durch die Hagenbachklamm unternehmen, wo sich auf ca. sieben Kilometern Länge alte Buchen und Eichen, zahlreiche Brücken und ein großer Kinderspielplatz sowie die größte private Greifvogelzuchtstation Europas finden.

Auch östlich von Wien hat der niederösterreichische Donauabschnitt eine Reihe „wanderbarer" Strecken zu bieten: Neben dem bekannten Nationalpark Donau-Auen laden auch die weniger bekannten Augebiete entlang der March und der Leitha zum Wandern ein. Das „World Wildlife Fonds"(WWF)-Naturreservat March-Auen hinter dem Schloss Marchegg etwa bietet die größte Weißstorch-Kolonie auf Baumhorsten sowie eine einzigartige Fauna und Flora. Eine blühende Wüste kann hingegen im Leithagebirge erwandert werden: Der Naturpark Mannersdorfer Wüste ist ein Stück unverfälschter Natur mit ausgedehnten Laubwäldern, uraltem Baumbestand und Blumenwiesen. Sehenswert sind hier auch kulturhistorisch interessante Reste des Klostergebietes „St. Anna in der Wüste" mit Einsiedeleien und der Ruine Scharfeneck. Ein beliebtes Ausflugs- und Studiengebiet ist auch das landschaftlich reizvolle Hügelland rund um den Hundsheimer Berg. Die 480 Meter hohe Hügelgruppe mit Halbtrockenrasen und Felsfluren ist seit langem Tummelplatz von ForscherInnen. Fossilfunde aus dem Eiszeitalter, mehr als 1.000 Schmetterlingsarten und vom Aussterben bedrohte Fledermausarten wurden in dem 1965 zum Naturschutzgebiet erklärten und 166 Hektar großen Areal entdeckt.

Nähere Informationen: Donau-Niederösterreich Tourismus GmbH, Mag. Jutta Mucha-Zachar, Telefon 02713/300 60-24, e-mail jutta.mucha-zachar@donau.com bzw. urlaub@donau.com, http://www.donau.com/.

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