02.10.2009 | 10:38

LR Heuras fürchtet Kahlschlag im öffentlichen Berufsverkehr

„Nicht bei PendlerInnen sparen!"

„Es ist zu befürchten, dass die Veränderungen im Fahrplan der Österreichischen Bundesbahnen, der ab 14. Dezember gelten soll, ein Anschlag auf die vielen Pendlerinnen und Pendler in Niederösterreich sind", warnte heute, 2. Oktober, Verkehrs-Landesrat Mag. Johann Heuras. Es dürfe aber keinesfalls zu einem Kahlschlag im öffentlichen Berufsverkehr kommen, und es könne nicht angehen, dass für Einsparungsnotwendigkeiten die treuesten Kunden der ÖBB - die PendlerInnen - abgestraft werden. Grundsätzlich verstehe er, so Heuras, dass die ÖBB Einsparungen vornehmen müssen, „aber dieses Einsparungspotenzial ist nicht dort zu suchen, wo PendlerInnen unterwegs sind", so der Landesrat.

Obwohl für das öffentliche Verkehrsangebot ganz klar der Bund und die ÖBB zuständig seien, habe das Land Niederösterreich immer mehr Geld selbst in die Hand nehmen müssen. „Wir müssen einspringen, weil ÖBB und Bund ihrer Verantwortung nicht nachkommen", so Heuras, der sich als Anwalt der Pendlerinnen und Pendler sieht. Das am vergangenen Mittwoch präsentierte Buskonzept für das Waldviertel sei nur ein Beispiel dafür. Weitere Beispiele seien das Ybbstal-Mobilitätskonzept, die Schneebergbahn, der Einsatz von Doppelstockwagen, die Wieselbusse, die Tarifstützung für PendlerInnen, Lärmschutz-Maßnahmen, Park & Ride-Anlagen, der Zuschuss für den Regionalverkehr, die Badner Bahn oder die Förderungen etwa für Citybusse.

„Insgesamt investiert Niederösterreich jährlich fast 60 Millionen Euro in den öffentlichen Verkehr. Dazu kommen noch einmalige Investitionen mit einer Gesamthöhe von fast 73 Millionen Euro in fünf Jahren", so Heuras. Als beispielgebend für diese Einmalinvestitionen nannte der Landesrat neben dem Ybbstal-Mobilitätskonzept und der Schneebergbahn die Bahnhofsoffensive, den Ausbau der S 2 zwischen Wien und Laa an der Thaya oder auch die Gleisschleife Tulln.

Nähere Informationen: Büro LR Heuras, Markus Hammer, Telefon 02742/9005-12324, e-mail markus.hammer@noel.gv.at.

 

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