01.10.2009 | 13:22

Längste Fernwärme-Leitung Österreichs in Betrieb genommen

LH Pröll: „Großer Schritt in unserer energiepolitischen Strategie"

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Michaela Dorfmeister und Tochter Lea, Bgm. Mag. Matthias Stadler und EVN-Generaldirektor Dr. Burkhard Hofer haben heute die längste Fernwärmeleitung Österreichs von Dürnrohr nach St. Pölten in Betrieb genommen.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Michaela Dorfmeister und Tochter Lea, Bgm. Mag. Matthias Stadler und EVN-Generaldirektor Dr. Burkhard Hofer haben heute die längste Fernwärmeleitung Österreichs von Dürnrohr nach St. Pölten in Betrieb genommen.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

In St. Pölten erfolgte heute die Inbetriebnahme der längsten Fernwärme-Transportleitung Österreichs (von Dürnrohr nach St. Pölten) durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, EVN-Generaldirektor Dr. Burkhard Hofer, Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und die Geschäftsführer der Fernwärme St. Pölten. Stargast der Inbetriebnahme war Michaela Dorfmeister gemeinsam mit ihrer Tochter Lea, die die Patenschaft für die neue Turbine übernahm.

„Diese Fernwärmeleitung ist ein Vorzeigeprojekt, mit dem wir nicht nur dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit in Niederösterreich Rechnung tragen, sondern auch ausreichend Sicherheit und Unabhängigkeit bei der Energieversorgung des Landes gewährleisten", sprach Landeshauptmann Pröll die energiepolitischen und umweltpolitischen Zielsetzungen an. Projekte wie dieses hätten aber „in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen" auch wirtschaftspolitische Aspekte: „Investitionen in die Umwelt bringen auch wertvolle Impulse für die regionale Wirtschaft", so Pröll. So seien etwa durch die umweltpolitischen Maßnahmen der niederösterreichischen Konjunkturpakete mehr als 100 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst worden. Die heutige Eröffnung sei weiters ein „großer Schritt in unserer energiepolitischen Strategie", betonte der Landeshauptmann. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 50 Prozent des gesamten Energiebedarfs in Niederösterreich aus alternativen Energiequellen zu beziehen. Und dieses Ziel setzen wir auch Schritt für Schritt in die Praxis um", so Pröll.

„Die EVN setzt auf den Einsatz erneuerbarer Energien und Energieeffizienz", betonte auch EVN-Generaldirektor Hofer. Man werde auch weiterhin in Energieträger wie Wind, Biomasse oder Solaranlagen investieren", versicherte er. Derzeit würde die EVN rund 300.000 Menschen in Niederösterreich mit alternativer Energie versorgen, diese Zahl wolle man auf rund 500.000 steigern.

Von einem „Meilenstein in der Energieversorgung der Stadt St. Pölten" sprach wiederum der St. Pöltener Bürgermeister Stadler.

Mit der Inbetriebnahme liefert die EVN seit heute zwei Drittel des gesamten Wärmebedarfs der Landeshauptstadt über eine 31 Kilometer lange Transportleitung aus Dürnrohr nach St. Pölten. Die spezialisolierte Fernwärmeleitung verläuft über den Perschlingtalkanal über das Traisental bis in die Landeshauptstadt. Sie hat einen Durchmesser von 700 Millimetern und zeichnet sich durch besonders geringe Wärmeverluste aus. So hat das am Standort Dürnrohr abgegebene Heißwasser rund 140 Grad und bei der Ankunft im Fernheizwerk St. Pölten Nord noch immer 138 Grad. Die Investitionskosten betragen rund 35 Millionen Euro.

 

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