30.09.2009 | 13:47

Heuras präsentierte Buskonzept für das Waldviertel

„200.000 Menschen und 50.000 Pendler profitieren"

„Seitens des Landes Niederösterreich wird intensiv an der Umsetzung eines Konzeptes für den öffentlichen Verkehr gearbeitet, um die Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen in allen Regionen des Landes zu erhöhen", betonte Landesrat Mag. Johann Heuras heute, 30. September, bei einem Pressegespräch in St. Pölten über die Zukunft des öffentlichen Verkehrs im Waldviertel. Mit dem neuen Konzept wolle man Erleichterungen für die Pendlerinnen und Pendler schaffen, den Wirtschaftsstandort Waldviertel sichern sowie attraktivere Verbindungen anbieten. „Insgesamt 200.000 Menschen und 50.000 Pendler werden ab 14. Dezember vom neuen Buskonzept für das Waldviertel profitieren", sagte Heuras.

Bei der öffentlichen Verkehrsversorgung sei das Waldviertel benachteiligt, da dort im Vergleich zu Weinviertel und Industrieviertel ein Nachholbedarf bestehe. Daher habe man bei der Entwicklung des neuen Angebotes auf die Bedürfnisse innerhalb der Region besonderes Augenmerk gelegt und bessere Anschlussverbindungen an die Franz-Josefs-Bahn und an die Westbahn ermöglicht. „Das vorliegende Konzept wird die Erschließung des Waldviertels wesentlich verbessern, bietet es doch erstmals eine öffentliche Verkehrsversorgung nicht nur an Schultagen, sondern auch in den Ferien an Werktagen von Montag bis Freitag an", erklärte der Landesrat. Das bisherige Wochenendangebot bleibe wie bisher erhalten.

Das Konzept beinhaltet die zwei Hauptachsen von Gmünd nach Krems bzw. von Waidhofen an der Thaya nach Horn sowie sechs Zubringersysteme. Für die Strecke von Horn nach Zwettl wird man zukünftig nur 55 Minuten und von Waidhofen an der Thaya nach Gmünd nur 45 Minuten benötigen. Mit vertakteten und aufeinander abgestimmten Fahrzeiten werde der schnelle und bequeme Umstieg von einer Linie zur nächsten ohne lange Wartezeiten ermöglicht.

Die Investitionen des Landes Niederösterreich werden für das neue Buskonzept in den kommenden fünf Jahren rund 20,5 Millionen Euro betragen. Das Buskonzept ist nicht als gesamtes Netz ausgeschrieben worden, um auch Busanbieter aus der Region zu unterstützen. Neben Postbus und Dr. Richard werden auch Zuklin, Pichlbauer und Gschwindl den neuen öffentlichen Schnellbusverkehr im Waldviertel ermöglichen.

In Bezug auf anstehende ÖBB-Fahrplanänderungen meinte Heuras: „Bund und ÖBB haben einen gesetzlichen Versorgungsauftrag zu erfüllen. Es ist dem Land Niederösterreich ein besonderes Anliegen, für die Pendlerinnen und Pendler nachhaltige Verbesserungen zu erreichen."

Nähere Informationen: Büro Landesrat Mag. Johann Heuras, Markus Hammer, Telefon 02742/9005-12324, e-mail markus.hammer@noel.gv.at.

 

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