21.09.2009 | 09:53

Donauwallfahrt zugunsten der Basilika Maria Taferl

LH Pröll: „Gebaute Geschichte" von der Vergangenheit in die Zukunft

Der „Verein zur Erhaltung der Basilika Maria Taferl" hat gestern, 20. September, zur Donauwallfahrt nach Maria Taferl eingeladen. Die Benefizveranstaltung führte von der Donaustation in Melk bis nach Marbach und von dort zu Fuß weiter nach Maria Taferl. Die Spenden kommen der Restaurierung der 350 Jahre alten Wallfahrtskirche zugute. Das Schiff, die MS Austria, transportierte rund 200 PilgerInnen und wurde von Militär- und Feuerwehrbooten begleitet.

„Mit dem Fußweg heute Mittag haben alle zusammen Schritt für Schritt das Landesheiligtum Maria Taferl erreicht und damit die Hektik des Alltags hinter sich gelassen. Dabei gilt es, aus der inneren Ruhe jene Kraft zu schöpfen, die wir für den weiteren Lebensweg in die Zukunft brauchen", meinte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Dieser Fußweg sei aber auch ein Symbol für die erfolgreichen Renovierungsarbeiten an der Basilika Maria Taferl seit dem Jahr 2002. Schritt für Schritt habe das Land Niederösterreich zusammen mit Partnern „das Gemeinschaftswerk" Basilika Maria Taferl saniert, damit das bekannteste niederösterreichische Marienheiligtum zu seinem 350-jährigen Bestehen im Jahr 2010 wieder in vollem Glanz erstrahlen könne, so Pröll.

„Die ‚gebaute Geschichte\' des Landes für die Nachwelt zu erhalten, ist das Ziel der Denkmalpflege in Niederösterreich. Diese wichtigen Stätten der inneren Einkehr spenden den Menschen seit Jahrhunderten Kraft und Hoffnung", sagte der Landeshauptmann, der auch betonte: „Die rund 18.000 Kapellen und Denkmäler in unserem Land sind nicht nur eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft, sondern auch ein wesentlicher Teil der Kultur Niederösterreichs." Denkmalpflege sei Auftrag und Verpflichtung, die Erinnerung an die Geschichte zu pflegen und an die kommenden Generationen weiterzugeben.

Schwerpunkt der Arbeiten an der Basilika Maria Taferl ist heuer die Restaurierung der barocken Henke-Orgel, die im Jahr 1910 auf ein mechanisches Werk umgestellt und 1950 neuerlich adaptiert wurde. Auch für das kommende Jahr ist Einiges geplant: die Sanierung der Fassade der beiden Türme ebenso wie die Errichtung eines neuen Volksaltares. Die Gesamtkosten für die Restaurierung des Gotteshauses liegen bei 3,6 Millionen Euro, Niederösterreich hat bisher eine Million investiert. Das Land Niederösterreich, die Diözese St. Pölten sowie zahlreiche Personen des Kultur- und Wirtschaftslebens unterstützen diese Vorhaben.

 

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