10.09.2009 | 14:20

Naturnahes Gärtnern jetzt auch in Tschechien

Sobotka: Mit diesem Projekt den Puls der Zeit getroffen

Die erste grenzüberschreitende Landesausstellung „Österreich. Tschechien. geteilt - getrennt - vereint" 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges sei ein gutes Beispiel für das erfolgreiche Miteinander der beiden Länder, betonten heute, 10. September, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Dr. Jan Dusik, stellvertretender Umweltminister in Tschechien, in Tulln bei einem Pressegespräch zum Start des internationalen Projekts „Naturgärten ohne Grenzen". Dabei kooperieren „die umweltberatung" Niederösterreich, der Verein „Lebensqualität", der „Bürgerliche Verein Naturgarten" in Tschechien, der Tschechische Verband der Naturschützer „Veronica" und die tschechische gemeinnützige Gesellschaft „Chaloupky"; gefördert wird das Projekt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung.

„Die Aktion ‚Natur im Garten\' fördert seit über zehn Jahren biologisches Gärtnern in Haus- und Schaugärten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Schaffung artenreicher Naturgärten sowie für den Klimaschutz", sagte Sobotka, und betonte außerdem: „Immer mehr Gärten in Niederösterreich werden ökologisch bewirtschaftet, wodurch hier naturgemäß weder Torf noch Mineraldünger oder Pestizide zum Einsatz kommen." „Natur im Garten" habe sich im Laufe der Zeit zu einem der erfolgreichsten und beliebtesten Umweltprojekte entwickelt und sei mittlerweile weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus bekannt. Durch das große Interesse der Bevölkerung habe „Natur im Garten" eine unheimliche Kraft und Dynamik bekommen, die es Niederösterreich ermögliche, sich in Mitteleuropa als Gartenland touristisch neu zu positionieren, so Sobotka. In diesem Zusammenhang gewinne in Niederösterreich der Gartentourismus immer mehr an Bedeutung. Derzeit gebe es im Land über 100 Schaugärten, die zuletzt von 2,8 Millionen BesucherInnen frequentiert wurden.

„Gärten und Gartenanlagen spielen als farbenprächtige Grünoasen eine große Rolle für die Lebensqualität des Menschen und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere. „Projekte wie ‚Naturgärten ohne Grenzen\' sind bestens geeignet, nicht nur den Umweltschutz zu forcieren, sondern auch eine Mobilisierung bei Tourismus und Landwirtschaft zu erreichen", meinte heute Dr. Dusik.

Bei dem internationalen Projekt „Naturgärten ohne Grenzen" bietet „die umweltberatung" Niederösterreich auf zweisprachigen Internetseiten viele Neuigkeiten für das naturnahe Gärtnern auch in tschechischer Sprache; Gestaltung naturnaher Schaugärten, Symposien, Workshops und Ratgeber zu ökologischem Gärtnern wird es in Zukunft nun auch in Tschechien geben. Auf einer neuen Plattform soll es eine Tauschbörse für Pflanzenraritäten gemeinsam mit Tschechien sowie ein Online-Forum geben. Weiters geht es um Erfahrungsaustausch, Qualitätsmanagement, grenzüberschreitende Projekte sowie um Angebote für die Bevölkerung und Events.

Nähere Informationen: „die umweltberatung", Telefon 02247/650 00, http://www.umweltberatung.at/.

 

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