25.08.2009 | 10:56

Erste Zwischenbilanz des „Klimabündnisses Wienerwald"

Pernkopf: Ergebnisse bestätigen Richtigkeit des Weges

Im Rahmen des Projektes „Klimabündnis Wienerwald" arbeiten im Bereich des Biosphärenparks seit 2007 mehrere Gemeinden an der Umsetzung klimarelevanter Projekte, die in die drei Schwerpunktbereiche Energie, Mobilität und Boden gegliedert sind. Ziel ist es, durch diese Projekte in der Klimabündnisregion eine CO2-Reduktion von 50 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Kürzlich konnte zu dieser von der Umweltwirtschafts-Abteilung des Landes Niederösterreich koordinierten Aktion eine erste Zwischenbilanz präsentiert werden.

„Der Wienerwald beziehungsweise der Biosphärenpark Wienerwald stellen äußerst wertvolle Schätze unserer Zeit und unseres Landes dar, die es speziell zu schützen gilt. Die ersten Ergebnisse der Bemühungen des ‚Klimabündnisses Wienerwald\' zeigen, dass wir diesbezüglich auf einem guten Weg sind", meinte dazu Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Im Konkreten ergab diese Bilanz unter anderem, dass sich im „Klimabündnis Wienerwald" bislang 32 Gemeinden mit eigenen Projekten engagieren. Beispiele für deren Projekte sind der Solaranlagentausch in Schwimmbädern oder auch die Durchführung energetischer Verbesserungen an Gemeindeämtern, Kindergärten sowie bei der Straßenbeleuchtung. Überdies wurden in insgesamt zehn Gemeinden Informationsabende zum Themenkreis „Effiziente Energienutzung im Haushalt" abgehalten, und es gab vier Exkursionen, bei denen sich über 100 TeilnehmerInnen über energieeffiziente Projekte informieren konnten.

Weiters haben bislang 15 am Projekt teilnehmende Kommunen ihre eigenen Förderrichtlinien überarbeitet, so dass in deren Gemeindebudgets nun für den Projektzeitraum von April 2009 bis September 2010 insgesamt knapp 500.000 Euro für klimarelevante Förderungen veranschlagt sind. In der Zukunft soll etwa eine Machbarkeitsstudie, die im Rahmen der Aktion erstellt wird, klären, ob Pferdemist als Energiequelle genutzt werden kann.

Beim „Klimabündnis" handelt es sich um einen Zusammenschluss europäischer Städte und Gemeinden, die sich - vor dem Hintergrund permanent steigender CO2-Emissionen, dramatischer Verluste des einzigartigen Regenwaldes und eines beschleunigten Klimawandels - seit 1990 für den Erhalt der Erdatmosphäre einsetzen. Das Land Niederösterreich trat dem „Klimabündnis" frühzeitig bei; um eine effiziente Umsetzung und bestmögliche Einbeziehung der Gemeinden zu erzielen, wurden und werden Schwerpunktregionen gebildet, die speziell gefördert werden. In Niederösterreich gibt es inzwischen insgesamt 318 Klimabündnisgemeinden.

Nähere Informationen: Mag. Wolfgang Alfons, Telefon 0676/812 20 552, e-mail wa@bpww.at, http://www.klimabuendnis-wienerwald.at/.

 

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