21.08.2009 | 09:49

Ausstellung von Marie-Luise Lebschik noch bis 3. September

Mädchenbilder in der Landesgalerie Ausstellungsbrücke in St. Pölten

In der Landesgalerie Ausstellungsbrücke in St. Pölten kann noch bis 3. September die Ausstellung der gebürtigen Niederösterreicherin Marie-Luise Lebschik besucht werden.

Marie-Luise Lebschik wurde 1952 in St. Pölten geboren und übersiedelte 1982 nach Köln, wo sie seitdem lebt. Sie ist seit Mitte der achtziger Jahre künstlerisch tätig. Ihre erste Ausstellung fand 1984 in Wien statt, die legendäre Schau „Kunst mit Eigensinn". Bald darauf folgten internationale Präsentationen in Deutschland und der Schweiz. 1998 erhielt Marie Luise Lebschik einen Annerkennungspreis und 2006 den Würdigungspreis des Landes Niederösterreich im Bereich Bildende Kunst.

Lebschik arbeitet im Umkreis der „Neuen Malerei" und der „Jungen Wilden", die mit ihrer Wiedererweckung der Malerei, des Tafelbildes, die achtziger Jahre in Österreich prägen. In diesem Sinne dominiert auch in ihren Arbeiten die Malerei an sich vor dem Bildmotiv. Formale Fragen an die Kunst bearbeitet Marie Luise Lebschik mittels Bilder von jungen Mädchen. Ihre Arbeiten konzentrieren sich seit etwa zehn Jahren auf diese Motive.

Die Darstellungen der Mädchen erfolgen in unterschiedlichen Posen, gedankenversunken auf Stühlen, immer alleine und abgewandt, sonst werden keine weiteren Informationen mit dem Bild vermittelt. Die Bildmotive nehmen keinen Blickkontakt mit ihren Betrachtern auf. Geschlossene Körperhaltungen verstärken diesen Eindruck noch zusätzlich. Die für Lebschik immer wichtiger werdenden Fotografien von ihren Modellen, die jedoch nicht als Porträts gesehen werden können, haben eigenständigen Charakter und verdeutlichen formale Fragenstellungen im Bild. Obwohl sich Lebschiks Arbeiten keineswegs im Sinne einer „Wilden Malerei" definieren lassen, steht ihr Werk bezüglich der Bearbeitung von formalen Fragen in klarem Bezug zur „Neuen Malerei" der achtziger Jahre.

Öffnungszeiten täglich von 8 bis 18 Uhr. Nähere Informationen: Landeshausgalerie Ausstellungsbrücke, Telefon 02742/9005-16269, e-mail ausstellungsbruecke@noe.gv.at, www.noe.gv.at/Kultur-Freizeit/Kunst-Kultur/Museen-Ausstellungen/a_m_ausstellungsbruecke.html

 

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