03.07.2009 | 11:44

Architektenwettbewerb für Klinikum Neunkirchen startet demnächst

Sobotka: „Vorzeigeprojekt in konservativ medizinischer Versorgung"

Anlässlich des Beschlusses für den Neubau des Landesklinikums Neunkirchen, der gestern, 2. Juni, vom NÖ Landtag gefasst wurde, stellte Landeshauptmannstellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka heute, 3. Juni, bei einer Pressekonferenz in St. Pölten das Projekt näher vor. In der Folge ging Sobotka generell auf den aktuellen Ausbau der Landeskliniken und damit auf die „größte Modernisierungsoffensive in der Geschichte der niederösterreichischen Krankenanstalten" ein.

„Es ist erfreulich, dass der Neubau des Klinikums Neunkirchen vom NÖ Landtag beschlossen wurde. Demgemäß werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Ausschreibungsunterlagen für den Architektenwettbewerb vorbereitet und im Frühjahr 2011 soll es zum Baubeginn kommen. Das neue Klinikum Neunkirchen, in das 166,8 Millionen Euro investiert werden, wird ein Vorzeigeprojekt in der konservativen medizinischen Versorgung", erläuterte Sobotka.

Die Zeit, die für die Errichtung des neuen Klinikums am alten Standort benötigt wird, wird derzeit mit drei Jahren angenommen, sodass mit einer Fertigstellung 2014 zu rechnen ist. Das Klinikum, das über rund 400 Betten verfügen soll, wird neben der Grundversorgung auch eine Abteilung für Orthopädie sowie eine eigene psychiatrische Versorgung bieten.

Allerdings ist Neunkirchen, wie Sobotka ebenso ausführte, nur eine der 20 von insgesamt 27 NÖ Landeskliniken, an denen aktuell gebaut wird bzw. wo entsprechende Projekte laufen. In den kommenden zwei Jahren sollen im Rahmen der Spitalsoffensive zwei Milliarden Euro investiert werden; allein für das heurige Jahr sind Investitionen in der Höhe von fast 80 Millionen Euro vorgesehen.

Die umfangreichsten der diesjährigen Projekte betreffen die Landeskliniken St. Pölten, Zwettl, Amstetten-Mauer, Baden-Mödling, Hochegg oder auch Mistelbach. In St. Pölten soll für insgesamt 15 Millionen Euro ein Eltern-Kind-Zentrum errichtet werden, auch ein Diagnose-, ein Gesundheits- und ein Organisationszentrum mit Ver- und Entsorgung der Verwaltung stehen am Programm. In Zwettl geht es um den Zubau eines Funktionstraktes für öffentliche und ambulante Bereiche sowie um die Errichtung eines Parkdecks; hier werden 12 Millionen Euro investiert. In Amstetten-Mauer wird seit kurzem an der Errichtung eines Pavillons für Drogenkranke gebaut, in diesen sowie in die Zielplanung und Weiterentwicklung des Klinikums sollen heuer 8,3 Millionen Euro fließen. Drei Millionen Euro werden für die Planung und die Mittel für bauvorbereitende Maßnahmen an den Standorten Baden und Mödling aufgewendet; vier Millionen Euro fließen in die Errichtung einer Wachkoma-Station und in die Erweiterung des Schlaflabors in Hochegg. In das Landesklinikum Mistelbach soll - zwecks Modernisierung des Hauses - eine Million Euro fließen.

Nähere Informationen: Büro LHStv. Sobotka, Hermann Muhr, Telefon 0742/9005-12221, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at.

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