26.06.2009 | 14:40

NÖ Abfallwirtschaftstagung und „Müllometer"-Vergabe in St. Pölten

Pernkopf: Rest- und Sperrmüll nur sehr geringfügig gestiegen

Wie Abfallwirtschaft als Bestandteil der Ressourcenwirtschaft zu verstehen ist, war eines der Themen der NÖ Abfallwirtschaftstagung, die heute, 26. Juni, in St. Pölten über die Bühne ging. Im Rahmen dieser Tagung überreichte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf auch den „NÖ Müllometer" an die einzelnen Abfallverbände.

„Die Daten des aktuellen NÖ Abfallwirtschaftsberichtes 2008 zeigen interessante Ergebnisse: Der Rest- und Sperrmüll ist im Vergleich zum Vorjahr mit 0,5 Prozent nur sehr geringfügig gestiegen. Höhere Sammelmengen konnten im Bereich der Altstoffe, der biogenen Abfälle und der Elektroaltgeräte erreicht werden. Die Gesamtabfallsteigerung um 3,3 Prozent beweist jedoch, dass verstärkt abfallvermeidende Maßnahmen zu setzen sind", so Pernkopf dabei.

In absoluten Zahlen beträgt das gesamte Abfallaufkommen aktuell 698.087 Tonnen bzw. 444 Kilogramm pro EinwohnerIn. Dabei beläuft sich der Restmüll-Anteil auf 214.929 Tonnen, die Altstoffe machen 255.768 und die Problemstoffe 5.290 Tonnen aus. Die Elektroaltgerätesammlung erhöhte sich auf 9.709 Tonnen; pro EinwohnerIn und Jahr kommt man hier auf 6,5 Kilogramm. Getrennt gesammelt wurden insgesamt 414.047 Tonnen Abfall, wobei in Altstoffe, biogene Abfälle, Problemstoffe und Elektroaltgeräte unterteilt werden muss. Bei den Altstoffen wurde eine Steigerung um 4,1 Prozent registriert; gesammelt wurden hier 255.768 Tonnen. Die Trennquote liegt bei 59 Prozent und konnte damit um ein Prozent gesteigert werden.

Basis der abfallwirtschaftlichen Organisation bilden im Land 22 Abfallwirtschaftsverbände und drei verbandsähnliche städtische Einrichtungen; 554 der insgesamt 573 niederösterreichischen Gemeinden sind in einem Verband organisiert.

Der neue „Müllometer", der von einer Studentin der New Design University in St. Pölten gestaltet wurde, symbolisiert die jeweiligen Mengen der in den jeweiligen Abfallwirtschaftsverbänden gesammelten Abfallarten; aus der landesweiten Abfalldatenerhebung werden die Gesamtabfallmengen, die Rest- und Sperrmüllmengen, sowie die Mengen der getrennt gesammelten Abfälle - Altstoffe, Bioabfälle und Problemstoffe - dargestellt. So zeigt der „Müllometer" auch, inwieweit die einzelnen Verbände vom landesweiten Durchschnitt abweichen und soll ein Ansporn zur weiteren Erhöhung der Trennquote im jeweiligen Verantwortungsbereich sein.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, Telefon 02742/9005-12700.

 

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