26.06.2009 | 10:24

Neue Forschungszentren am Technopol Wiener Neustadt geplant

Bohuslav: Positiv für die heimische Forschungslandschaft

Am ecoplus Technopol Wiener Neustadt haben im Rahmen des „COMET" (Competence Centers for Excellent Technologies)-Programms zwei Forschergruppen Vollanträge für die Installierung von Forschungszentren vor Ort beim Bund eingereicht. Diese Forschungszentren, in denen jeweils konkrete Forschung auf einem ganz speziellen Gebiet betrieben werden soll, nennen sich „K2"- bzw. „K1"-Zentrum. Das Begutachtungsverfahren zu den zwei Einreichungen läuft bis Mitte September, im November soll dann die Entscheidung feststehen.

„Die niederösterreichischen Kompetenzzentren haben in den vergangenen Jahren Hervorragendes geleistet und verfügen über eine sehr gute Basis für den Sprung in die ‚COMET\'-Klasse. Mit diesen Zentren soll der Forschungsstandort Niederösterreich noch weiter ausgebaut, und seine internationale Position als eine der Top-Regionen gefestigt werden", betont dazu Landesrätin Dr. Petra Bohuslav.

Die Programmlinie K2 umfasst die größten und ambitioniertesten Zentren, die eine internationale Spitzenposition einnehmen sollen. Als K2-Zentrum bewarb sich das Kompetenzzentrum für Tribologie AC²T (Reibung und Verschleiß) bzw. die entsprechende Forschergruppe. Im Rahmen eines K2-Zentrums soll der Bereich Tribologie deutlich ausgebaut werden. Ziel ist die Realisierung neuartiger Werk- und Schmierstoffe zur Optimierung des Reibungsniveaus sowie der Reduktion von Verschleiß, Materialeinsatz und Energiebedarf. Damit soll auch eine geringere Umweltbelastung einhergehen. Das Projektvolumen beläuft sich auf 63 Millionen Euro in den ersten fünf Jahren.

Um ein Projektvolumen von 18 Millionen Euro in den ersten vier Jahren geht es beim Kompetenzzentrum bzw. der Forschergruppe für Mikrosystemtechnik „IMA", das sich für ein K1-Zentrum beworben hat. Wird es bewilligt, will man sich hier im Bereich „Medizintechnische Geräte und Innovationen" vertiefen. Inhalte wären Forschung und Entwicklung für innovative medizinische Geräte und Systeme mit dem Fokus auf spezielle Chirurgie.

Beide geplanten Zentren sind international beispielgebend für die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und akademischer Ausbildung. Das Begutachtungsverfahren läuft bis Mitte September. Bei diesem Verfahren werden in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsfonds (FWF) und der Christian Doppler Gesellschaft (CDG) die Vollanträge evaluiert. Anfang Oktober findet ein Hearing der Konsortien statt, Ende Oktober dieses Jahres wird eine international besetzte, zwölfköpfige Jury die definitive Entscheidung vorbereiten. Anfang November wird diese dann verlautbart.

„Mit diesen beiden Zentren im Rahmen von ‚COMET\' sind nicht nur äußerst positive Auswirkungen auf den Technopol Wiener Neustadt zu erwarten, sondern auch auf die gesamte Forschungslandschaft Niederösterreichs. Durch die Bewilligung wäre zudem ein Arbeitsplatzeffekt von zusätzlich 150 hoch qualifizierten MitarbeiterInnen gegeben", so Bohuslav.

Bei „COMET" handelt es sich um eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ).

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Mag. Lukas Reutterer, Telefon 02742/9005-12026, e-mail lukas.reutterer@noel.gv.at.

 

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