19.06.2009 | 00:55

10.000. Herzpatient im Landesklinikum St. Pölten

Sobotka: Qualität im Spitalswesen als neuer Schwerpunkt

Aus Anlass der 10.000. Herzoperation im Krankenhaus St. Pölten informierte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka heute, 19. Juni, über 16 Jahre erfolgreiche Herzchirurgie am Landesklinikum St. Pölten und die geplanten Qualitätsmaßnahmen der NÖ Landeskliniken-Holding.

„Die Herzchirurgie im Landesklinikum St. Pölten mit Primar Hermann Kassal an der Spitze zählt, was Qualität und Leistung betrifft, zu den herausragenden Abteilungen in der Landeskliniken-Holding", betonte Sobotka. Niederösterreich werde als erstes Bundesland mit den deutschen Helios-Kliniken neue Qualitätsberichte entwickeln und vergleichbar machen. Im Bereich der Herzchirurgie in St. Pölten laufe eine dementsprechende Datenerhebung bereits seit Anfang dieses Jahres.

Mit dem neuen Qualitätsprozess werde eine neue Fehlerkultur in den Krankenhäusern ermöglicht, bei der es um einen offenen Umgang mit Problembereichen ohne Schuldzuweisungen gehe. „Nicht die Suche nach dem Schuldigen und das ‚an den Pranger stellen\' stehen im Vordergrund, sondern das Erkennen von Schwachpunkten und Sicherheitslücken auf der Systemebene", so Sobotka. Ziel des Qualitätsprogramms sei es, den Versorgungsauftrag und die Behandlungsqualität zum Wohle des Patienten weiter zu verbessern, sagte der Landeshauptmann-Stellvertreter.

Seit Oktober 2005 stehen im Landesklinikum St. Pölten zwei Operationssäle, aber auch eine gut ausgestattete Normalstation mit 30 Betten für die Herzchirurgie zur Verfügung. „Früher wurden Herzbypass-Operationen bei relativ jungen Patienten durchgeführt. Heute sind etwa ein Viertel der Patienten über 80 Jahre alt und kombinierte Eingriffe stehen an der Tagesordnung. Viele Menschen weisen hohe Risikofaktoren wie Diabetes auf, leiden an mehreren Erkrankungen und haben somit ein höheres Operationsrisiko", erklärte Sobotka. Die Entwicklung der Herzchirurgie von 1993 bis heute habe gezeigt, dass über die Jahre bedeutsame Verbesserungen erfolgten. Neue Behandlungsstrategien haben es ermöglicht, schwer kranken Patienten nach dem Eingriff eine hohe Lebensqualität über viele Jahre zu garantieren.

Nähere Informationen: Landesklinikum St. Pölten, Marion Reisinger, Telefon 02742/300-77010.  

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