10.06.2009 | 14:16

Zwentendorf ist Austragungsort der ersten „save the world awards"

Pröll: „Zeitgemäßes Instrument, um Blick für das Wesentliche zu schärfen"

Am 24. Juli werden im Atomkraftwerk Zwentendorf die ersten „save the world awards" vergeben. Dabei handelt es sich um die weltweit ersten großen globalen Auszeichnungen für Menschen und Organisationen, die sich für die Erhaltung der Welt einsetzen. Am heutigen Mittwoch, 10. Juni, wurde die Veranstaltung im Rahmen einer großen Pressekonferenz im Palais Niederösterreich in Wien vorgestellt.

„Wir wollen zwölf Themen, die die Zukunft unserer Welt betreffen, transportieren - von Energie und Gesundheit bis zu Toleranz, Bildung und Artenschutz", informierte Georg Kindel, Gründer und Vorsitzender der World Awards. Eine Vielzahl internationaler Stars und prominenter Persönlichkeiten wird als „Botschafter" die einzelnen Themenbereiche auf zwei imposanten Bühnen und sechs Projektionsflächen vorstellen. Austragungsort der ersten „save the world awards" ist das Atomkraftwerk Zwentendorf, das einzige Kernkraftwerk der Welt, das zwar fertig gestellt, jedoch bekanntlich nach einer Volksabstimmung niemals in Betrieb genommen wurde.

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zeigte sich in der Pressekonferenz „sehr glücklich" darüber, dass die „save the world awards" in Niederösterreich vergeben werden. „Diese Awards sind ein zeitgemäßes Instrument, um den Blick für das Wesentliche zu schärfen", betonte der Landeshauptmann, denn es sei wichtig, „das Bewusstsein für die Nachhaltigkeit unseres Tuns zu schärfen." Mit dem AKW Zwentendorf, das nun zu einem Alternativkraftwerk für Sonnenenergie umgebaut werde, habe Niederösterreich eine „weltweite Einzigartigkeit" zu bieten. Das Bundesland arbeite seit vielen Jahren „sehr engagiert in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit", betonte Pröll. So sei in Niederösterreich der Klimaschutz in der Landesverfassung verankert und zwei Drittel der Bevölkerung würden in Klimaschutzgemeinden leben. Pröll betonte auch die zu erwartenden touristischen Effekte durch die „save the world awards". Man werde dadurch international auf das Land und seine Kultur- und Naturschauplätze aufmerksam: „Wir setzen sehr viel Hoffnung in dieses große Ereignis."

„Zwentendorf ist ein Stück österreichischer Zeitgeschichte", betonte der Generaldirektor der EVN, Dr. Burkhard Hofer. Derzeit würden in Zwentendorf gerade Module für die Gewinnung von Sonnenstrom montiert, berichtete er über die Pläne der EVN für Zwentendorf.

Zu Wort kamen in der Pressekonferenz auch Dr. Helmut Thoma, Gründer von RTL und Vice Chairman der World Awards, und Vertreter von zwei Partnerorganisationen der „save the world awards". Zunächst sprach Esther Mujawayo-Keiner, die Mitgründerin der Hilfsorganisation AVEGA, die sich der Unterstützung von Witwen des Völkermordes in Ruanda verschrieben hat, ist. Weiters berichtete Alexander Likhotal von der Tätigkeit von „Green Cross International", eine von Michail Gorbatschov gegründete Umweltschutzorganisation.

Die „save the world awards" am 24. Juli in Zwentendorf sollen laut den Veranstaltern ein „monumentales TV-Ereignis, das neue Maßstäbe setzen soll", werden. Fernsehzuschauern aus aller Welt soll auf zwei Multi-Media-Bühnen, sechs Screens und gigantischen LED-Walls eine einzigartige Show mit Stars, Prominenten und Experten geboten werden. Ziel dabei ist es, nach dem Vorbild der „World Awards" und der „Women\'s World Awards" Entertainment mit wichtigen Botschaften zu kombinieren.

Parallel zu den Awards ist auf Schloss Grafenegg vom 23. bis 24. Juli ein zweitägiger Weltkongress zum Thema „Defining our Future" geplant. Experten, Wissenschafter und Nobelpreisträger präsentieren dort Ideen und Lösungsansätze zu den drängendsten Problemen der Zeit. Der Eintritt ist für alle Interessierten frei. Weiters wird am 24. Juli, ebenfalls bei freiem Eintritt, auch ein Tag der offenen Tür im AKW Zwentendorf stattfinden.

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