30.04.2009 | 13:09

Generalsaniertes Bezirksgericht in Horn eröffnet

Pröll: Gelungenes Beispiel für Revitalisierung historischer Bausubstanz

In Horn wurde heute, 30. April, in Anwesenheit von Justizministerin Mag. Claudia Bandion-Ortner und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das restaurierte Bezirksgericht wieder eröffnet. Das aus dem Jahr 1583 stammende denkmalgeschützte Sgrafitto-Haus am Kirchenplatz, das seit 150 Jahren das Bezirksgericht beherbergt, wurde mit Kosten von 1,9 Millionen Euro in einer Bauzeit von 16 Monaten generalsaniert, adaptiert und erweitert.

Die Stadt Horn habe sich „toll herausgeputzt", meinte Landeshauptmann Pröll in seiner Festrede, wobei auch eine längerfristige Nutzung nach der Landesausstellung gewährleistet sei. Das Sgrafitto-Haus als Horner Sehenswürdigkeit sei aber nicht nur ein äußerst gelungenes Beispiel für die Revitalisierung historisch wertvoller Bausubstanz, sondern biete nun auch optimale Arbeitsbedingungen. Zudem stärke der direkte Zugang zum Rechtsweg das Vertrauen in den Rechtsstaat, so der Landeshauptmann.

In Bezug auf die EU-Erweiterung vor fünf Jahren, meinte Pröll, mit diesem Datum habe für Niederösterreich eine neue Zeitrechnung begonnen. Eine erste Zwischenbilanz weise auf, dass sich Niederösterreich „vom Nachzügler zum Trendsetter" entwickelt habe und in der Einkommensstatistik sowie der Produktivität den ersten Platz einnehme. Niederösterreich versuche, auf allen Ebenen top zu sein, um die internationalen Herausforderungen bestehen zu können, bekräftigte der Landeshauptmann.

Bandion-Ortner meinte in ihrem ersten offiziellen Auftreten in Niederösterreich, in Zeiten, in denen wirtschaftlich der Schuh drücke, sei es besonders erfreulich, ein „neues" Bezirksgericht zu eröffnen. Die Bezirksgerichte seien in ländlichen Regionen von hohem Wert. Die entsprechenden Gebäude müssten daher auch den Kontakt mit den Bürgern fördern und ihn nicht behindern. Mit den Gerichtsgebäuden in St. Pölten, Baden und Korneuburg sowie einer neuen Justizanstalt sei Niederösterreich geradezu ein Zentrum für Investitionen in die Justiz, so die Bundesministerin.

 

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