07.04.2009 | 11:00

Pleyel-Grab in Paris wird in neuem Glanz erstrahlen

Restaurierungsarbeiten sollen Anfang Juni abgeschlossen sein

Auf dem Pariser Friedhof „Père Lachaise" ruht in unmittelbarer Nähe zu Frèdèric Chopin, Georges Bizet, Gioacchino Rossini, Edith Piaf, Maria Callas, Stèphane Grapelli, Gilbert Bècaud und Jim Morris bekanntlich auch der in Ruppersthal im Weinviertel geborene Komponist, Musikverleger und Klavierfabrikant Ignaz Joseph Pleyel (1757 bis 1831). Pleyels Grab ist allerdings seit längerem in einem baulich sehr schlechten Zustand, sogar die Inschrift mit seinem Namen kann man kaum noch lesen.

Um dem Weinviertler Komponisten die ihm zustehende Würde zukommen zu lassen, wird die Internationale Pleyel Gesellschaft heuer mit finanzieller Unterstützung des Landes Niederösterreich die Grabstätte Pleyels in Paris von Grund auf restaurieren. Die Kosten des Vorhabens belaufen sich auf fast 10.000 Euro. Die Restaurierungsarbeiten haben bereits begonnen und sollen Anfang Juni abgeschlossen sein.

Ende des 18. Jahrhunderts war der Ruppersthaler Ignaz Joseph Pleyel der meistgespielte Komponist der Welt. So standen im Jahr 1797 in den großen Konzertsälen zwischen St. Petersburg und New York insgesamt 472 seiner Werke auf dem Spielplan. Der Sohn des Ruppersthaler Dorfschulmeisters war aber nicht nur einer der bekanntesten Komponisten seiner Zeit, sondern auch Verleger und Gründer des „Salle Pleyel", des bedeutendsten Konzertsaals der Stadt Paris. Darüber hinaus erwies er sich als ein virtuoser Klavierbauer. Insgesamt sind in der Pleyel-Klavierfabrik in Paris rund 300.000 Instrumente entstanden.

In Niederösterreich würdigt die Internationale Pleyel Gesellschaft den Weinviertler Musiker heuer mit einem Veranstaltungsreigen, der eine Oper, 13 Konzerte und zahlreiche Museumsaktivitäten in Ruppersthal umfasst. Vom 4. bis 6. Juni steht dabei im „Haus der Musik" in Grafenwörth Pleyels Jugendoper „Die Fee Urgele" auf dem Programm, die er im Alter von 19 Jahren geschrieben hat.

Nähere Informationen: http://www.pleyel.at/, http://www.pere-lachaise.com/.

 

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