19.03.2009 | 00:27

Antritts- und Arbeitsbesuch von Wirtschaftsminister Mitterlehner

LH Pröll: Enge Kooperation in herausfordernder Zeit

Antritts- und Arbeitsbesuch von Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner bei Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll
Antritts- und Arbeitsbesuch von Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner bei Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, Dr. Reinhold Mitterlehner, absolvierte am heutigen Donnerstag einen Antritts- und Arbeitsbesuch bei Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im St. Pöltener Landhaus. Die behandelten Themen bewegten sich im Umfeld der internationalen wirtschaftlichen Situation und deren Konsequenzen auf die niederösterreichische Wirtschaft.

„Wir befinden uns in einer herausfordernden Zeit und unser Weg wird steiler. Jetzt ist es wichtig, mit allen Verantwortungsträgern noch enger zu kooperieren", sagte Landeshauptmann Pröll in seiner Stellungnahme. Der Landeshauptmann bedankte sich beim Wirtschaftsminister zunächst für die enge Kooperation im Zusammenhang mit der Firma Eybl, durch die es gelungen sein, diese Firma „wieder in ruhigere Fahrwasser zu bringen". Weiters informierte der Landeshauptmann den Bundesminister über die Tätigkeiten des Landes im Zusammenhang mit der Internationalisierung der niederösterreichischen Wirtschaftsstruktur. „Wir haben fünf NÖ-Büros in den neuen Mitgliedsländern der EU installiert, um vor Ort den niederösterreichischen Unternehmen zur Hand gehen zu können. Seitdem wir diese Büros haben, sind rund 2.500 Einzelberatungen getätigt worden und das Interesse ist nach wie vor groß", informierte Pröll. Auch bei den Betriebsansiedlungen sei man auf einem sehr guten Weg, so sind im vergangenen Jahr 90 neue Betriebe angesiedelt worden, verbunden mit rund 2.500 bis 3.000 Arbeitsplätzen. Ein weiterer Schwerpunkt der vergangenen Jahre war die Modernisierung der Wirtschaftsstruktur hinsichtlich der technologischen Fortschritte und der Bildungs-Infrastruktur, verwies der Landeshauptmann auf den Technologie-Cluster mit den Technopolen Krems, Tulln und Wiener Neustadt und der Bildungsachse im Fachhochschulwesen bis hin zur Elite-Universität.

Ein weiteres Thema des Arbeitsgespräches war die Lehrlingsoffensive. Der Landeshauptmann berichtete über drei Maßnahmen seitens des Landes Niederösterreich: die Aufstockung des Lehrlingsauffangnetzes um 300 auf insgesamt 1.500 Plätze, die Aufnahme von 70 zusätzlichen Lehrlingen im Landesbereich (derzeit 160) und die Bildung eines Lehrstellenberater-Pools in Kooperation mit der Wirtschaftskammer.

In einer „sehr ernsten Situation wie dieser" brauche man Kooperation und Zusammenarbeit, betonte auch Wirtschaftsminister Mitterlehner. In dieser „in einigen Bereichen schwersten Wirtschaftskrise seit 1945" brauche es internationale Lösungen, aber auch gezielte Maßnahmen seitens des Staates. So habe der Bund Konjunkturprogramme mit einem Volumen von mehr als sechs Milliarden Euro beschlossen, darunter eine Milliarde für die Klein- und Mittelbetriebe, das Vorziehen von Baumaßnahmen durch die Bundesimmobiliengesellschaft oder die Steuerreform. „Alle Konjunkturprogramme werden bis auf den letzten Cent umgesetzt", versicherte Mitterlehner.

„Niederösterreich ist sehr gut aufgestellt", stellte der Wirtschaftsminister fest, weil hier der Wandel von alten Industriestrukturen in Richtung neue Technologie und Bildung sehr früh erfolgt sei. Zur Internationalisierung betonte Mitterlehner: „Österreich braucht auch in Zukunft internationale Aktivitäten." Ein Schwerpunkt müsse auch auf der Jugendbeschäftigung liegen: „Wir müssen für die Jugend eine Zukunftsperspektive möglich machen. Unser Focus ist klar: Wir wollen nach der Krise noch wettbewerbsfähiger sein als vor der Krise."

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