Die NÖ Landesregierung hat heute auf Antrag von Landesrat Dr. Stephan Pernkopf eine Förderung für Kleinwasserkraftwerke beschlossen, durch welche die Potenziale in diesem Bereich durch energetische und ökologische Maßnahmen optimal genutzt werden sollen. Allein durch die Verbesserung bestehender Kleinwasserkraftwerke infolge des Einbaus moderner Turbinen und geringfügiger Stauziel-Erhöhungen könnten jährlich zusätzlich 65 Gigawattstunden Strom erzeugt werden, was der Versorgung von rund 20.000 Haushalten entspricht. Die Förderung für energiewirtschaftliche Verbesserungen sieht einen Zuschuss in der Höhe von maximal 25 Prozent der gesamten Investitionskosten einschließlich der Nebenanlagen vor, wobei dieser Zuschuss maximal 50.000 Euro beträgt. Förderansuchen sind beim Amt der NÖ Landesregierung einzureichen, das Formular kann unter www.noe.gv.at/umwelt/energie.html herunter geladen werden. Weiters gibt es Förderungen für ökologische Verbesserungen. Der Bund fördert diese Maßnahmen mit bis zu 30 Prozent der Investitionskosten, das Land zahlt zusätzlich maximal 25 Prozent dazu.

„Es geht nicht nur um die energiewirtschaftliche Seite, sondern auch um Umweltaspekte. Unter Berücksichtigung ökologischer Kriterien ergibt sich ein weiteres Ausbaupotenzial von 50 Gigawattstunden pro Jahr an Gewässerstrecken mit geringem ökologischem Konfliktpotenzial. Dies könnte auf 300 Gigawattstunden gesteigert werden, wenn mit ökologischen Begleitmaßnahmen weitere Gewässerstrecken in die Überlegungen einbezogen werden", betonte Pernkopf.

In Niederösterreich existieren derzeit rund 480 Kleinwasserkraftanlagen, die jährlich ca. 430 Gigawattstunden Strom erzeugen. Dies sind 4,3 Prozent des niederösterreichischen Strombedarfs, was einer Versorgung von 120.000 Haushalten entspricht.

Weitere Informationen: Büro LR Pernkopf, Klaus Luif, e-mail klaus.luif@noel.gv.at, Telefon 02742/9005-12705.