13.03.2009 | 00:39

Auflassung der Eisenbahnkreuzung in Herzogenburg

Pröll: Symptomatisch für verkehrspolitische Philosophie des Landes

„Diese Maßnahme ist symptomatisch für die verkehrspolitische Philosophie Niederösterreichs", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute, 13. März, in Herzogenburg anlässlich des Spatenstichs zur Niveaufreimachung der Landesstraße L 110/Eisenbahnkreuzung Wiener Straße. Dabei wird es zur Auflassung des die L 110 kreuzenden, niveaugleichen Bahnübergangs der ÖBB-Strecke St. Pölten - Tulln sowie zur Verlegung der Landesstraße kommen. „Das ist eine Zäsur in der Verkehrspolitik sowohl der Stadt Herzogenburg als auch des niederösterreichischen Zentralraums." Mit diesem Projekt werde neuerlich in die Sicherheit, die Lebensqualität und in die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts investiert, so der Landeshauptmann.

An der Eisenbahnkreuzung war es mit Wartezeiten von bis zu fünf Minuten pro Schrankenschließung bisher zu Schließzeiten von bis zu vier Stunden pro Tag gekommen, wobei an Spitzentagen rund 7.000 Kraftfahrzeuge auf der Wiener Straße gezählt werden. Mit der Fertigstellung des Projekts wird bis Ende dieses Jahres gerechnet.

Die Arbeiten inkludieren neben der Verlegung der L 110 und einer Neuanbindung stadteinwärts auch die Errichtung einer Bahnbrücke über die L 110 rund 50 Meter südlich der derzeit noch bestehenden Eisenbahnkreuzung. Der neue Abschnitt der L 110 wird eine Länge von 500 Metern und eine Fahrbahnbreite von 7,5 Metern aufweisen; die Brücke wird eine Spannweite von 12,5 Metern und eine Höhe von 4,7 Metern haben. Weiters kommt es im Rahmen der Arbeiten zur Errichtung eines 2,5 Meter breiten Geh- und Radweges sowie zur Schaffung von Schutzwegen und einer Linksabbiegespur im Kreuzungsbereich L 110/Roseggerring.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 5,3 Millionen Euro, wobei rund 3,5 Millionen Euro vom Land Niederösterreich investiert werden. Jeweils rund 0,9 Millionen Euro fließen seitens der Österreichischen Bundesbahnen und der Stadtgemeinde Herzogenburg in das Projekt.

Eine Folge der Auflassung des Bahnübergangs soll auch die Schaffung eines Anschlusses an die Schnellstraße S 33 sein. „Die Stadt ist damit unmittelbarer an das Straßennetz angebunden, und die Unternehmen können dadurch optimaler agieren und reagieren. Es kommt generell zu einer unglaublichen Aufwertung für die Stadt Herzogenburg", so Pröll, der auch darauf verwies, dass in dieser Stadt „durch ein Miteinander viele Investitionen" getätigt würden.

Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Ing. Markus Hahn, Telefon 02742/9005-60143.

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