09.03.2009 | 00:28

LH Pröll zum zweiten NÖ Arbeitnehmergespräch

Schwerpunkt Beschäftigung und Qualifizierung von Jugendlichen

In Entsprechung zu den „Unternehmergesprächen" führt das Land Niederösterreich unter Federführung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner seit dem Vorjahr auch „Arbeitnehmergespräche" durch. Am heutigen Montagvormittag fand das zweite Gespräch dieser Art im NÖ Landhaus statt. Das heutige Arbeitnehmergespräch stand ganz im Zeichen der Beschäftigung und Qualifizierung von Jugendlichen.

„Auch wenn in Niederösterreich die Wirtschaftsdaten besser als in anderen Ländern sind, verspüren auch wir auf Grund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung einige Herausforderungen", meinte Landeshauptmann Pröll. Dies betreffe insbesondere den Bereich der Jugendbeschäftigung und hier wiederum die Gruppe der 20- bis 25-Jährigen. Im Bereich der Lehrlinge wiederum (in NÖ rund 20.000) gäbe es auch derzeit ca. 330 Lehrstellen, wo sofort Lehrlinge aufgenommen werden könnten.

Im Zuge des heutigen Arbeitnehmergespräches seien vor allem drei Ansatzpunkte für Maßnahmen vereinbart worden, informierte Pröll. Erstens solle ein Maßnahmenpaket für die Qualifizierung von Jugendlichen geschnürt werden: „Je qualifizierter Jugendliche sind, umso sicherer ist ihr Arbeitsplatz." Zweitens wolle man die Jugendlichen „an der Hand nehmen und sie zu jenen Unternehmen führen, die ihren Neigungen entsprechen". Drittens werde gemeinsam mit den Experten der Wirtschaftskammer und des Landes ein Pool von Lehrstellenberatern geschaffen, „um den Jugendlichen zu helfen, zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Job" zu finden.

Landesrätin Mikl-Leitner sprach in ihrer Stellungnahme von einer „Informationsoffensive", um die Jugendlichen zu unterstützen. Sie wies auch auf die Initiative „start up" hin, die den Jugendlichen die Chance gebe, Erfahrungen zu sammeln. „Hier werden wir um 300 Plätze aufstocken, sodass wir bei ,start up\' insgesamt 900 Plätze anbieten können", so Mikl-Leitner. Der Erfolgsschlüssel sei die Qualifikation der jungen Menschen: „Je besser die Qualifikation, umso geringer das Risiko, arbeitslos zu werden."

Auch Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl bezeichnete das heutige Arbeitnehmergespräch als „sehr wertvoll". Zwazl: „Wir sind für schwierige Zeiten am besten gerüstet, wenn wir investieren. Und die beste Investition ist die in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Seitens des AMS Niederösterreich nahm die stellvertretende Landesgeschäftsführerin Mag. Marion Carmann am Arbeitnehmergespräch teil. Im Februar habe es rund 8.700 arbeitslose Jugendliche in Niederösterreich gegeben: „Jetzt ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, um sich weiter zu qualifizieren und dadurch gerüstet zu sein für jene Zeit, in der es wieder bergauf geht."

Direktor Erich Glaser von Spar Österreich - der größte Lehrlingsausbildner in Niederösterreich - meinte, in seinem Bereich gebe es „derzeit keine Probleme", im Gegenteil: „Wir werden heuer mehr Lehrlinge aufnehmen als im Vorjahr."

Über ihre positiven Erfahrungen mit dem Programm „Jugend und Arbeit" berichteten auch der IT-Unternehmer Thomas Knapp aus Waidhofen an der Ybbs sowie sein junger Mitarbeiter Daniel Kostecki.

 

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