03.03.2009 | 11:26

Jahresbericht 2008 der ARGE Wohnungssicherung

Scheele: Immer mehr Menschen droht der Verlust der Wohnung

„Die Zahl der Menschen, denen der Verlust der Wohnung droht, steigt derzeit aufgrund der internationalen Wirtschaftskrise und der Lage am Arbeitsmarkt stark an", betonte Landesrätin Mag. Karin Scheele heute, 3. März, bei einer Pressekonferenz zum Jahresbericht 2008 der Arbeitsgemeinschaft Wohnungssicherung in St. Pölten.

Im Auftrag der NÖ Landesregierung bieten insgesamt fünf eigenständige soziale Organisationen in ganz Niederösterreich Beratungsstellen für die Wohnungssicherung an, die vom Land jährlich rund 627.000 Euro erhalten. Die fünf Trägervereine der ARGE Wohnungssicherung sind die BEWOK in Krems, der Verein „Wohnen" in St. Pölten, die Caritas St. Pölten in Amstetten, die Caritas Wien in Korneuburg sowie die VBO in Wiener Neustadt.

Für Landesrätin Scheele wird durch die ARGE Wohnungssicherung eine wichtige erste Hilfe geleistet, zumal der Verlust der Wohnung das Selbstvertrauen beeinträchtigt und damit oft auch der Verlust des Arbeitsplatzes verbunden ist. Die häufigsten Ursachen für den Wohnungsverlust seien Mietschulden, die aus Einkommenseinbußen durch Arbeitslosigkeit oder Karenz resultieren. Oft würden auch Kredite, Informationsmangel über bestehende Sozialleistungen, Scheidung sowie chronische oder langfristige Erkrankungen zu unüberbrückbaren Schulden führen. „Einen Großteil der Hilfesuchenden bilden Alleinerziehende mit geringem Einkommen", sagte Scheele. Eine noch effektivere Unterstützung durch das Land solle mit einer bedarfsorientierten Mindestsicherung sowie einer allgemeinen Wohnbeihilfe, auch für nicht geförderte Wohnungen, ermöglicht werden.

Die ARGE Wohnungssicherung bietet die Vermittlung neuer Wohnmöglichkeiten an, wenn ein Wohnungsverlust droht. Gemeinsam mit den Betroffenen werde versucht, so die Landesrätin, die jeweiligen Wohnungen zu sichern und die soziale Lage langfristig zu stabilisieren, was jedoch auch von den Klienten, deren Bereitschaft zu sparen und von den ökonomischen Rahmenbedingungen abhänge. Dabei würden Beraterinnen und Berater in sozialen, rechtlichen und finanziellen Fragen informieren.

Nähere Informationen: Büro LR Karin Scheele, Rita Klement, Telefon 02742/9005-12210, http://www.wohnungssicherung-noe.at/

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